Ilse Aigner und Orit Noked unterzeichneten ein Regierungsabkommen zur wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit in der Agrar- und Ernährungsforschung. Ziel dieser Vereinbarung ist es, die Agrarforschungsexpertise der beiden Länder im Bereich Welternährung in gemeinsamen Projekten zusammenzuführen. Das gilt vor allem für die Themen Anpassung an den Klimawandel, Trocken- und Stresstoleranz bei Weizen sowie Bewässerungstechnologien. Israels hochmoderne Landwirtschaft zeichnet sich durch Erfolge bei der landwirtschaftlichen Produktion in wüstenähnlichen Gebieten aus und kann so beispielgebend für andere wasserarme Gebiete sein. Da sich beide Länder in Afrika engagieren und über die entsprechende Expertise verfügen, wurde im Rahmen der heutigen Konsultationen außerdem über Möglichkeiten für gemeinsame trilaterale Projekte in Afrika diskutiert. Deutschland wird sich ferner gemeinsam mit Italien im Rahmen eines von der Europäischen Union finanzierten Projekts zur Behördenpartnerschaft (Twinning) in Israel im Bereich Ländliche Entwicklung und Landtourismus engagieren. Das Projekt startet Anfang 2013 und hat eine Laufzeit von 18 Monaten.
Mit der Teilnahme an den Regierungskonsultationen, dem bilateralen Treffen mit ihrer israelischen Amtskollegin und der Unterzeichnung des Regierungsabkommens setzt Bundesagrarministerin Aigner die enge Zusammenarbeit mit Israel fort, die nicht zuletzt durch ihren Israelbesuch im Februar 2012 an Dynamik gewonnen hatte. Die deutsch-israelischen Regierungskonsultationen haben bereits zum vierten Mal stattgefunden. Sie stehen unter der Leitung der Regierungschefs beider Länder und bieten den Rahmen für die Diskussion aller Fragen der bilateralen Zusammenarbeit.
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