Um die ständig steigenden Ansprüche eines auch international hart umkämpften Marktes erfüllen zu können, benötigten die Unternehmen Fachkräfte, die sich flexibel und engagiert auf neue Anforderungen einstellen, sagte Bleser. "Die Entscheidung, einen milchwirtschaftlichen Beruf zu ergreifen, wird sehr bewusst gefällt. Die Arbeit in der Molkereibranche verlangt immer eine besondere Einstellung zur Gründlichkeit der Arbeit, um die vom Verbraucher gewünschten Produkte umweltverträglich und in hoher Qualität herzustellen. Dazu braucht es auch persönliche Begeisterung und Motivation." Die Steigerung der Ausfuhren von Milch und Milchprodukten im 1. Halbjahr um 12 Prozent auf über 5 Milliarden Euro seien auch auf die gute Nachwuchsarbeit der deutschen Milchwirtschaft zurückzuführen, erklärte der Staatssekretär: "Ohne die hervorragende Nachwuchsarbeit wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, was für ein tolles Produkt Milch ist und welche Wertschätzung die deutschen Produkte im Ausland genießen. Darauf gilt es aufzubauen, denn der Wegfall der Milchquote im nächsten Jahr bietet angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und der Veränderung von Ernährungsgewohnheiten mehr Chancen als Risiken."
Der Staatssekretär überreichte Ehrenurkunden des BMEL für hervorragende Leistungen in der Berufsausbildung an 33 Auszubildende in den Berufen Milchtechnologe/-in und Milchwirtschaftliche/r Laborant/-in. Im Bereich der Fortbildung wurden insgesamt acht Meister und Techniker für hervorragende Leistungen geehrt. In Würdigung der besonderen Herausforderungen an das Ausbildungspersonal in den milchwirtschaftlichen Unternehmen wurden an sieben Ausbilderinnen und Ausbilder Ehrenurkunden verliehen. Im Rahmen des ZDM-Verbandstages werden auch herausragende Studien-Abschlussarbeiten ausgezeichnet. Auf Vorschlag des ZDM wurden für eine Bachelor- und eine Masterarbeit Ehrenurkunden überreicht.