Bei einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Bundesernährungsministeriums wurde deutlich, dass über 90 Prozent der Bürger die derzeitige Kennzeichnung von Schinken-Imitaten für nicht ausreichend halten. "Das Ergebnis der Umfrage bestärkt mich in der Auffassung, dass eine europaweit verbindliche und für alle Verbraucher verständliche Kennzeichnung von Schinken- und Käse-Imitaten dringend notwendig ist", erklärte Aigner heute in Berlin. "Wenn sich die Mehrheit im Europaparlament für eine Kennzeichnung der Imitate ausspricht, ist das ein wichtiger Schritt zum Schutz der Verbraucher vor Täuschung."
Forsa hat im Mai dieses Jahres in einer repräsentativen Meinungsumfrage über 2000 Verbraucherinnen und Verbraucher ab 14 Jahren befragt. Demnach ist sich ein Großteil der Befragten darüber im Klaren, dass Schinken-Imitate im Handel angeboten werden und mehr als die Hälfte der Interviewten gab an, beim Einkauf häufig oder sehr häufig auf das Zutatenverzeichnis zu achten. Dennoch gibt es Schwierigkeiten, Schinken von Schinken- Imitaten zu unterscheiden. Über 90 Prozent halten die derzeitige Kennzeichnung für nicht ausreichend und befürworten den zusätzlichen Hinweis, dass es sich um ein "Schinken- Imitat" handelt.
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse ist im Internet abrufbar unter: www.bmelv.de.