"Das Erntedankfest ist ein guter Zeitpunkt inne zu halten und dem Wert der Nahrungsmittel unsere Aufmerksamkeit zu schenken", sagte Kloos. Hinter den Ernteprodukten steckt die Arbeit vieler Hände, immer müssen auch unerwartete Anforderungen bewältigen werden. Anders als früher ist heute fast jede Art von Obst und Gemüse das ganze Jahr über frisch erhältlich. Die heimische Saison wird durch veränderte Anbaumethoden verlängert und durch das Angebot aus anderen Ländern innerhalb und außerhalb der EU erweitert. "Im Landwirtschaftsjahr 2013 können wir besonders stolz sein auf unsere Bäuerinnen und Bauern. Nach einem sehr kalten und nassen Jahr mit erheblichen Wetterschwankungen mussten sie schwierige Bedingungen überwinden. Und das ist gelungen, sie haben uns allen eine gute Ernte beschert." So wurden 2013 rund 47 Millionen Tonnen Getreide geerntet, das sind etwa 2 Millionen mehr als im vergangenen Jahr. Damit ist die Ernte in Deutschland überdurchschnittlich gut ausgefallen.
Wie kaum ein anderer Wirtschaftsbereich unterliegt die Agrarwirtschaft den Kräften der Natur, die die Landwirte in diesem Jahr vor enorme Herausforderungen gestellt haben. Der recht lange Winter hatte zunächst zu einem Vegetationsrückstand der Kulturen von zwei Wochen und mehr geführt. Für bestimmte Getreidesorten war damit vielerorts ein viel zu später Feldaufgang verbunden. Dann kamen Gewitter, Hagel, Sturm und vor allem Regen. Vier Tage Dauerregen zwischen dem 30. Mai und dem 2. Juni 2013 verursachten weitreichende Schäden. Hunderte von Betrieben waren deutschlandweit vom Hochwasser betroffen und konnten Erntegut - wenn überhaupt - nur in geringer Menge und schlechter Qualität einfahren. Zum Teil standen die Felder auch im Juli und August nach wie vor unter Wasser. Viele müssen heute noch mit den Auswirkungen leben.
Informationen zur Initiative "Zu gut für die Tonne!" unter http://www.bmelv.de/...
Ausführlicher Erntebericht des BMELV unter http://www.bmelv.de/...