Die Fangmengen für 2015 wurden auf Basis der wissenschaftlichen Empfehlungen des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) festgelegt. Die am Kriterium der Nachhaltigkeit ausgerichteten Fangquoten haben dazu geführt, dass sich die für die deutsche Fischerei wichtigen Bestände von Hering, Makrele und Scholle auf einem historisch hohen Niveau befinden. Auch der Nordseekabeljau erholt sich inzwischen, allerdings ausgehend von einem sehr niedrigen Stand. Um dieses Niveau auch in den nächsten Jahren halten zu können, wurden leichte Kürzungen der Quoten beim Hering (minus 5 Prozent) und bei der Makrele (minus 15 Prozent) vereinbart, bei der Scholle wurden die zulässigen Fangmengen um 15 Prozent angehoben.
Beim Seelachs wurden Kürzungen um 15 Prozent vorgenommen, um dem seit 2006 rückläufigen Trend beim Seelachs-Nachwuchs Rechnung zu tragen. Der sogenannte Fangaufwand wurde im Rahmen des Wiederauffüllungsplans für Kabeljau nach drastischen Kürzungen in der Vergangenheit auf Vorjahresniveau fortgeschrieben. Er gibt an, an wie vielen Tagen die Fangschiffe unter Berücksichtigung ihrer Motorleistung fischen dürfen.
"Mit den aktuellen Beschlüssen zu den Fangquoten können die deutschen Fischer insgesamt optimistisch ins nächste Jahr blicken. Vor allem gibt es durch den frühzeitigen Abschluss der Norwegen-Verhandlungen Planungssicherheit für die kommende Fangsaison", betonte der Minister und fügte hinzu: "Trotz anders lautender Meldungen können Verbraucherinnen und Verbraucher guten Gewissens Fisch aus dem Nordostatlantik genießen. Die Bestände werden dadurch nicht gefährdet."
Nähere Informationen über die genaue Situation der einzelnen Fischbestände sind über die Website "Fischbestände online" abrufbar: http://fischbestaende.portal-fischerei.de/...
Weitere Informationen finden Sie auch auf der Internetseite des BMEL unter www.bmel.de/Fischerei