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Gastroenteritis in Ostdeutschland: Ausbruch hat Höhepunkt offenbar überschritten

(lifePR) (Berlin, )
Der Ausbruch von akuter Gastroenteritis in Ostdeutschland hat seinen Höhepunkt offenbar überschritten. Dies muss sich aber in den nächsten Tagen noch bestätigen, wenn dem Robert-Koch-Institut (RKI) weitere Meldedaten übermittelt werden. Nach den Daten, die dem RKI bis Sonnabend übermittelt worden waren, ist die Mehrzahl der Erkrankungen bereits am Mittwoch und Donnerstag vergangener Woche aufgetreten. Die meisten Meldungen, die bis zum Samstag dann eingingen, beruhten nach Angaben der Landesgesundheitsbehörden lediglich auf Nachmeldungen. Da die Krankheitsverläufe in den meisten Fällen kurz und unkompliziert waren, wird angenommen, dass die große Zahl der betroffenen Personen in der Zwischenzeit wieder genesen ist. Es gibt bisher keinen Hinweis auf eine nennenswerte Anzahl von Sekundärinfektionen. Bis Samstag waren laut RKI mindestens 8365 Fälle akuter Gastroenteritis bekanntgeworden.

Die Erkrankungen stehen nach bisherigen Erkenntnissen der Behörden in Zusammenhang mit Kantinenessen aus Betreuungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche in Ostdeutschland. Nach Angaben der Bundesländer Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wurden nahezu alle betroffenen Einrichtungen von einem gemeinsamen Lieferanten über regionale Küchen mit Essen versorgt. Deshalb konzentrieren sich hierauf die weiteren Ermittlungen.

Am Wochenende hat die von Bund und Ländern eingesetzte Ermittlungs- und Koordinierungsgruppe mit Hochdruck die Suche nach der Ursache der Erkrankungswelle fortgesetzt. Die "Task Force" arbeitet unter Federführung des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in Berlin. Der Einsatz einer vergleichbaren Ermittlungs- und Koordinierungsgruppe hat sich bereits in einem früheren Fall bewährt.

Die Task Force hat die bisher vorliegenden Erkenntnisse zum Ausbruchsgeschehen zusammengetragen und ausgewertet. Darauf aufbauend geht die Task Force derzeit von der Annahme aus, dass der Ausbruch nur durch ein kontaminiertes Lebensmittel bzw. eine Charge einer Lieferung ausgelöst wurde. Um die zeitaufwändigen und sehr umfangreichen Aufklärungsarbeiten in den Bereichen Lebensmittelepidemiologie, Warenstromanalyse und Laboruntersuchung zu koordinieren, sollen mittels eines risikoorientierten Ansatzes zunächst die wahrscheinlichsten Zusammenhänge weiter aufgeklärt werden. Von besonderer Bedeutung ist der Zeitraum vom 25. bis zum 28. September: Der Fokus richtet sich auf die an diesen Tagen von den in Frage kommenden Küchen ausgeteilten Mahlzeiten. Den Laboratorien der Lebensmittelüberwachung wurde empfohlen, bei den laufenden Analysen neben Noroviren auch bestimmte von Bakterien gebildete Toxine in Betracht zu ziehen.

In den kommenden Tagen werden die Nachforschungen auf allen Ebenen intensiv weitergeführt. Dazu werden insbesondere Speisepläne und Einkaufslisten ausgewertet und Kantinenmitarbeiter befragt, die Waren- und Lieferströme möglicherweise betroffener Lebensmittel zurückverfolgt sowie hunderte Lebensmittelproben (u.a. Rückstellproben) labortechnisch analysiert. Einige Laboranalysen sind sehr zeitaufwändig, deshalb liegen für bestimmte Stoffe verlässliche Ergebnisse in der Regel erst nach bis zu vier Tagen vor.

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) hatte unmittelbar nach Bekanntwerden der Krankheitsfälle einen Krisenstab eingerichtet und steht weiterhin in engem Kontakt mit den Landes- und Bundesbehörden, die sich an den Ermittlungen beteiligen. Auf Bundesebene sind neben dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit das für Infektionskrankheiten zuständige Robert-Koch-Institut und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) eingeschaltet.

Weitere Informationen im Internet:

www.bmelv.de
www.bvl.bund.de
www.rki.de

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