Die Teilnehmer des Gipfels, der nach 2009 zum zweiten Mal auf Einladung Aigners in Berlin stattfand, verständigten sich in ihrer Abschlusserklärung auf ein Bündel konkreter Maßnahmen. So wird der im Juni 2010 in Bonn geplanten Vertragsstaaten-Konferenz zur Klimarahmen-Konvention empfohlen, ein eigenständiges Arbeitsprogramm zur Landwirtschaft zu erarbeiten, um in diesem Sektor die Klimaeffizienz der Produktion und die Anpassung an den Klimawandel zu verbessern, ohne dabei die Sicherstellung der Welternährung zu vernachlässigen. Darüber hinaus gaben die Ministerinnen und Minister grünes Licht für den Aufbau eines globalen Netzwerkes, in das jedes Land seine Erkenntnisse beim Klimaschutz einbringen und mit anderen Staaten teilen kann. "Wir wollen von unseren gegenseitigen Erkenntnissen profitieren", so Aigner. Aufgabe sei es, in jedem einzelnen Land gezielt nach Möglichkeiten zu suchen, wie die Landwirtschaft so umgestaltet werden kann, "dass sie ein Optimum an Klima- und Umweltverträglichkeit" erreicht, erklärte die Ministerin. Einfache Antworten oder Patentrezepte gebe es dabei nicht, da die Produktionsweisen und Probleme von Kontinent zu Kontinent unterschiedlich seien. "Kurz gesagt: Vietnam ist nicht Vorarlberg", sagte die Ministerin zum Abschluss der Konferenz. "Wir sprechen von völlig unterschiedlichen Bedingungen bei der Tier- und Pflanzenzucht, bei Anbau und Verarbeitung. Auf dem Weg zu mehr Effizienz und Klimaschutz kommen wir deshalb nur weiter, wenn jedes Land mit Hochdruck seinen Agrarsektor analysiert und bei diesem Klima-Check alle klimarelevanten Prozesse auf den Prüfstand stellt." Die Ministerrunde vereinbarte darüber hinaus, die Themen Welternährung und Klimaschutz auch bei anderen internationalen Prozessen gemeinsam voranzutreiben, so etwa bei der Agrarministerkonferenz der OECD im Februar 2010 in Paris.
Internationaler Agrarministergipfel in Berlin setzt Maßstäbe
Ilse Aigner: "Startschuss für weltweite Klimaschutz-Initiative"
Die Teilnehmer des Gipfels, der nach 2009 zum zweiten Mal auf Einladung Aigners in Berlin stattfand, verständigten sich in ihrer Abschlusserklärung auf ein Bündel konkreter Maßnahmen. So wird der im Juni 2010 in Bonn geplanten Vertragsstaaten-Konferenz zur Klimarahmen-Konvention empfohlen, ein eigenständiges Arbeitsprogramm zur Landwirtschaft zu erarbeiten, um in diesem Sektor die Klimaeffizienz der Produktion und die Anpassung an den Klimawandel zu verbessern, ohne dabei die Sicherstellung der Welternährung zu vernachlässigen. Darüber hinaus gaben die Ministerinnen und Minister grünes Licht für den Aufbau eines globalen Netzwerkes, in das jedes Land seine Erkenntnisse beim Klimaschutz einbringen und mit anderen Staaten teilen kann. "Wir wollen von unseren gegenseitigen Erkenntnissen profitieren", so Aigner. Aufgabe sei es, in jedem einzelnen Land gezielt nach Möglichkeiten zu suchen, wie die Landwirtschaft so umgestaltet werden kann, "dass sie ein Optimum an Klima- und Umweltverträglichkeit" erreicht, erklärte die Ministerin. Einfache Antworten oder Patentrezepte gebe es dabei nicht, da die Produktionsweisen und Probleme von Kontinent zu Kontinent unterschiedlich seien. "Kurz gesagt: Vietnam ist nicht Vorarlberg", sagte die Ministerin zum Abschluss der Konferenz. "Wir sprechen von völlig unterschiedlichen Bedingungen bei der Tier- und Pflanzenzucht, bei Anbau und Verarbeitung. Auf dem Weg zu mehr Effizienz und Klimaschutz kommen wir deshalb nur weiter, wenn jedes Land mit Hochdruck seinen Agrarsektor analysiert und bei diesem Klima-Check alle klimarelevanten Prozesse auf den Prüfstand stellt." Die Ministerrunde vereinbarte darüber hinaus, die Themen Welternährung und Klimaschutz auch bei anderen internationalen Prozessen gemeinsam voranzutreiben, so etwa bei der Agrarministerkonferenz der OECD im Februar 2010 in Paris.