Der Anteil der Landwirtschaft an den Treibhausgasemissionen beträgt weltweit rd. 14 Prozent. Die Landwirtschaft kann einen substantiellen Beitrag zum Klimaschutz leisten, zum Beispiel durch Emissionsbegrenzung. Zugleich haben viele landwirtschaftliche Unternehmen erkannt, dass auch der Schutz der biologischen Vielfalt und der natürlichen Ressourcen wie Boden und Wasser eine unverzichtbare Aufgabe der Landwirtschaft ist. "Welternährung mit dem Schutz des Klimas und der natürlichen Ressourcen unter einen Hut zu bringen, ist eine Mammutaufgabe für das 21. Jahrhundert, die alle Staaten angeht. Nur wenn wir national wie international alles daran setzen, die Erzeugung zum Wohle der Menschheit zu steigern und gleichzeitig die Umwelt zu schützen, kann es uns gelingen, ausreichend Nahrung auf nachhaltige Weise zu produzieren. Für zukunftsweisende Lösungen brauchen wir dringend die Unterstützung der Wissenschaft."
Hierzu unterstützt das Bundeslandwirtschaftsministerium die internationale Vernetzung der Agrarklimaforschung, die mit der globalen Forschungsallianz anstoßen wird. Das Ministerium wird sich mit seiner Ressortforschung intensiv an der Allianz beteiligen. In Deutschland ist mit der Einrichtung des Instituts für Agrarrelevante Klimaforschung im Jahr 2008 und dem aktuellen Forschungsplan die Neuausrichtung der Ressortforschung auf mehr Klimaschutz erfolgt. Durch die beiden Senatsarbeitsgruppen "Klimaschutz" und "Anpassung an den Klimawandel" wurde die Forschung in diesen wichtigen Bereichen im November 2009 noch einmal gebündelt.