Minister Schmidt betonte die Bedeutung einer gemeinsamen, abgestimmten Tierschutzstrategie für Europa: "Wenn wir mehr Tierwohl erreichen wollen, dürfen wir mit unserer Politik nicht vor Ländergrenzen haltmachen. Denn unsere Märkte sind durch Warenströme auch in der Tierhaltung eng miteinander verbunden." Tierschutzmaßnahmen in der Nutztierhaltung auszubauen, sieht Schmidt als Wettbewerbsvorteil für die heimische Landwirtschaft: "Klar ist: Die Nutztierhaltung ist in Deutschland ebenso wie in den Niederlanden und Dänemark ein wesentliches Standbein der Landwirtschaft. Das soll so bleiben. Mit sachlich fundierten und wissensbasierten Maßnahmen können wir innovative Lösungen fördern und die Haltungsbedingungen von Nutztieren weiter verbessern.
Unser gemeinsames Ziel ist es, innerhalb eines überschaubaren Zeitrahmens echte Verbesserungen für die Tiere zu erreichen, ohne die Wirtschaftlichkeit der Nutztierhaltung aus den Augen zu verlieren. Nutzen wir die Chance, Tierwohl made in Europe zum echten Markenzeichen im internationalen Wettbewerb auszubauen", so Schmidt abschließend.
Mit der Unterzeichnung der Erklärung haben die Minister der drei Mitgliedstaaten mit der größten Anzahl an Nutztierhaltungsbetrieben ihre Zusammenarbeit im Bereich Tierschutz weiter intensiviert. Im Dezember vergangenen Jahres hatten sie in den Niederlanden eine gemeinsame Erklärung u.a. zur Verkürzung der Transportzeiten von Tiertransporten unterzeichnet. Beide Erklärungen sind Bestandteil der Initiative "Eine Frage der Haltung - Neue Wege für mehr Tierwohl" von Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt.