Aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung, der durch den Klimawandel veränderten Anbaubedingungen und des Drucks auf natürliche Ressourcen wie Land und Wasser brauche es jedoch neue Wege in der Landwirtschaft. "Nur durch eine weltweit effiziente und nachhaltige Nutzung unserer landwirtschaftlichen Ressourcen können wir die Ernährungsgrundlagen für eine wachsende Weltbevölkerung sichern", sagte der Parlamentarische Staatssekretär. Vor allem dort, wo viele Menschen an Hunger und Mangelernährung leiden, müsse effizienter und nachhaltiger produziert werden.
Die Landwirtschaft wurde in vielen armen Ländern jahrzehntelang vernachlässigt, sodass ein großer Investitionsbedarf besteht. Innovative Anbaumethoden, die trotz knapper Ressourcen gute Erträge liefern, sind ebenso wichtig wie verbessertes und standortangepasstes Saatgut. "Politik, Wissenschaft und auch die Wirtschaft müssen für die Entwicklung nachhaltiger Programme zur Modernisierung der Landwirtschaft und zur Ernährungssicherung gemeinsam mehr Verantwortung übernehmen. Dabei müssen spezielle Regeln für Investitionen gelten, die sicherstellen, dass auch die lokale Bevölkerung von den Investitionen profitiert", sagte Müller. Das Bundesagrarministerium möchte das Thema "Verantwortungsvolle Investitionen in Agrar- und Ernährungswirtschaft" auf internationaler Ebene vorantreiben und macht es deshalb zum Thema des Global Forum For Food and Agriculture und des 5. Berliner Agrarministergipfels im Januar 2013. "Starke politische Führung ist für eine Modernisierung der Landwirtschaft und die Verbesserung der Ernährung in den einzelnen Ländern wichtig, um alle Akteure ins Boot zu holen" sagte Müller.