Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner betonte: "Unser Ziel ist es, die Zahl der Versuchstiere auf ein Minimum zu beschränken. Wir müssen alles tun, um Tierversuche so weit wie möglich zu ersetzen. Deshalb fördern wir mit Hochdruck alternative Methoden. Kein Land in Europa unterstützt die Suche nach Ersatzmethoden zu Tierversuchen so intensiv wie Deutschland."
Tierversuche sind nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft noch nicht verzichtbar. Deutschland leistet innerhalb der Europäischen Union jedoch einen herausragenden Beitrag für die Erforschung und den Einsatz von Alternativmethoden. Eine wichtige Rolle spielen dabei die "Zentralstelle zur Erfassung und Bewertung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch" (ZEBET), der Förderschwerpunkt "Ersatzmethoden zum Tierversuch" des Bundesforschungsministeriums, der Tierschutzforschungspreis des BMELV sowie die vom BMELV unterstützte "Stiftung zur Förderung der Erforschung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zur Einschränkung von Tierversuchen". Das Bundesverbraucherministerium setzt sich außerdem dafür ein, dass in Bereichen, in denen auch in Zukunft auf den Einsatz von Tieren in Wissenschaft und Forschung nicht verzichtet werden kann, ein größtmögliches Schutzniveau der Tiere gewährleistet bleibt. Im kommenden Jahr treten EU-weit neue verbindliche Regelungen in Kraft, mit denen der Schutz von Versuchstieren weiter verbessert wird. Deutschland hat diese Regelungen in weiten Teilen bereits umgesetzt.