Im vergangenen Oktober wählte die Wettbewerbsjury aus 70 Einreichungen insgesamt sieben Preisträger aus. Darüber hinaus wurden vier lobende Erwähnungen ausgesprochen. Gleich vier der Preise vergab sie in der Kategorie "Wohnungsbau - Sanierung". Damit will die Jury daran erinnern, dass im Gebäudebestand die größten greifbaren Potenziale zur CO2-Einsparung und zum sinnvollen Einsatz ressourcenschonender Naturbaustoffe liegen. Einen weiteren Akzent setzte sie in der Kategorie "Öffentliches Bauen".
In den Projekten kamen bei Konstruktion, Dämmung oder Ausbau neben Holz auch Stroh, Hanf, Schilf, Holzfasern und Zellulose zum Einsatz, denn der Wettbewerb hatte explizit Projekte eingeworben, bei denen verschiedene nachwachsende Rohstoffe verwendet wurden. Zudem nutzten die Bauherren weitere natürliche Baustoffe wie Lehm und Kalk.
Die Prämierungsfeier fand in dem Wohn- und Gewerbebau c13 in der Berliner Christburger Straße statt. Das 7-stöckige Haus mit einer tragenden Konstruktion aus Brettsperrhölzern erhielt eine der lobenden Erwähnungen im "HolzbauPlus"-Wettbewerb. Das Multifunktionsgebäude zeigt einen Weg auf, in stark verdichteten innerstädtischen Gebieten mit nachwachsenden Baustoffen zu bauen und gleichzeitig einen hohen Anspruch an Ästhetik und Komfort zu stellen.
Eine Übersicht aller Preisträger findet sich unter: www.bmel.de/holzbauplus
Die Wettbewerbsdokumentation "HolzbauPlus - Bundeswettbewerb Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen" ist ab sofort im Internetangebot der Geschäftsstelle des Bundeswettbewerbs, der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V., auf mediathek.fnr.de bestell- oder herunterladbar.