Die Wälder werden zu standortangepassten Mischbeständen aus Laub- und Nadelbaumarten aufgebaut. Forstliche Maßnahmen erfolgen im Rahmen einer naturnahen Waldbewirtschaftung räumlich punktuell. Anstelle der früher üblichen Kahlschläge werden heute nur einzelne Bäume entnommen. Bis zum nächsten Eingriff vergehen mehrere Jahre. Dazwischen bleibt der Natur viel Zeit, sich ohne menschliches Zutun zu entwickeln. "Durch das naturnahe Vorgehen, wird die biologische Vielfalt im Wald bewahrt", so der Minister.
Auch weltweit setzt sich die Bundesregierung für den Schutz der biologischen Vielfalt ein. So ist Deutschland international einer der größten Geldgeber für Forstprojekte, die unter anderem das Ziel haben, Ansätze einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung voranzubringen. Noch immer werden jährlich rund 13 Millionen Hektar Wald vernichtet, vor allem in den Tropen. Das ist besonders prekär, da die Entwaldung und die Schädigung der Wälder für rund 20 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich sind. Der Zustand bedeutender Waldflächen wird durch Umwandlung in andere Nutzungsformen und häufig auch durch nicht nachhaltige und illegale Waldnutzungen verschlechtert. Als Maßnahme dagegen gilt seit über einem Jahr das sogenannte Holzhandelssicherungsgesetz in Deutschland, das illegale Abholzungen und Handelskriminalität verhindern soll.
Hintergrundinformationen:
Seit dem Jahr 2000 wird der 22. Mai als Internationaler Tag der biologischen Vielfalt gefeiert. An diesem Datum wurde im Juni 1992 im Rahmen des Erdgipfels im Juni 1992 in Rio de Janeiro Einigkeit über das Übereinkommen über die biologische Vielfalt erzielt. Heute ist es mit über 190 Vertragsstaaten eines der erfolgreichsten Übereinkommen der Vereinten Nationen.