Von zentraler Bedeutung für die Zukunft der Energiepflanzen sei die Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien, betonte Dr. Müller. Beim heimischen Anbau seien diese durch die Anforderungen der guten fachlichen Praxis und der cross compliance-Regeln weitgehend abgedeckt. Darüber hinaus habe die Bundesregierung mit den Nachhaltigkeits-Verordnungen im Strom- und Biokraftstoffbereich wichtige Schritt getan, um die Nachhaltigkeit von Biomasse unabhängig von der Herkunft sicherzustellen. Ein weiterer Schritt werde mit dem im Koalitionsvertrag verankerten Ziel anvisiert, entsprechende Nachhaltigkeitsregelungen auch auf Pflanzen für die Nahrungs- und Futtermittelerzeugung zu erweitern.
In den letzten drei Jahren lag der Anbau nachwachsender Rohstoffe jeweils bei etwa 2 Millionen Hektar Ackerfläche. Etwa 85 Prozent davon stand den Energiepflanzen zur Verfügung. Aus Raps, Mais, Zuckerrüben und Getreide entstehen in Deutschland Treibstoffe, Wärme und Strom. Sie verringern Rohstoffimporte und Treibhausgasemissionen und stärken die Wertschöpfung vor allem im ländlichen Raum.
Das BMELV begleitet den Energiepflanzenanbau über das Förderprogramm Nachwachsende Rohstoffe. Dazu werden über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe derzeit mehr als 100 Projekte zur Optimierung der Energiepflanzenproduktion mit einem Gesamtvolumen von über 35 Millionen Euro unterstützt.
Das Symposium "Energiepflanzen" ist ein wichtiges Forum für die Diskussion aktueller Trends rund um die Energiepflanzenerzeugung. Es soll zeigen, welche Fortschritte im Bereich der Züchtung, bei der Suche nach neuen Rohstoffpflanzen und bei der ökologischen und ökonomischen Bewertung innovativer Anbauverfahren erzielt werden. Praktiker, Wissenschaftler und Techniker berichten über aktuelle Ergebnisse von Forschungsprojekten. Sie beleuchten die Themen Logistik, Ökonomie, Züchtung und Anbauforschung und wenden sich intensiv auch ökologischen Fragen zu.
Weitere Informationen finden Sie auf der Veranstaltungsseite: www.fnr.de/...