Integriert in ein Webportal, soll die Geodateninfrastruktur des BMELV (GDI-BMELV) einen Überblick über die vorhandenen Geodaten im Geschäftsbereich gewährleisten. Hierzu wird die gezielte Suche nach bestimmten Geoinformationen über ein Metadatenverzeichnis ermöglicht. Das Metadatenverzeichnis dient der Beschreibung und Katalogisierung der vorhandenen Geodatenbestände. Zukünftig wird es - sofern die gewünschte Geoinformation über Geodaten verfügt - die Möglichkeit geben, sich diese in einer Kartenanwendung anzeigen zu lassen und bei Bedarf als PDF auszudrucken. In den nächsten Monaten werden weitere Metadaten in das Verzeichnis der GDI-BMELV eingespeist.
Ein weiterer Bestandteil des Webportals ist die Bereitstellung aktueller Informationen und Termine aus dem Bereich der Geoinformation und Fernerkundung. So können sich die Anwender über anstehende Konferenzen oder neueste Entwicklungen informieren.
Ein Nutzerhandbuch und Glossar machen das Webportal zu einer anwenderfreundlichen Informationsplattform.
Mit der neuen Geodateninfrastruktur GDI-BMELV, die unter der Projektleitung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) erarbeitet wurde, setzt das BMELV eine europäische Richtlinie aus dem Jahr 2007 um. Diese regelt unter dem Begriff INSPIRE (INfrastructure for SPatial InfoRmation in Europe) verschiedene Rahmenbedingungen für einen unkomplizierten, grenzübergreifenden Zugriff auf Geodaten innerhalb der EU-Länder. Unter anderem sollen Geodaten mithilfe von Such- und Kartendiensten über das Internet zugänglich gemacht werden, um vor allem umweltpolitische Entscheidungsprozesse zu erleichtern. In Deutschland wird INSPIRE durch die Geodateninfrastruktur Deutschland (GDI-DE) umgesetzt. Über eine Schnittstelle zur GDI-DE wird die Verbindung der GDI‑BMELV mit INSPIRE sichergestellt.