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Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)

Schmidt: Agrarexport sichert Arbeit und Wohlstand

BMEL veröffentlicht Agrarexportbericht 2017

(lifePR) (Berlin, )
Im Gegensatz zum Handel mit Maschinen, Elektronik oder Chemie steht der Agrarhandel unter besonderer öffentlicher Beobachtung. Als Beitrag zu einer sachlichen Debatte hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt den Exportbericht „Agrarexporte 2017 – Daten und Fakten“ erstellen lassen. Der Exportbericht informiert über die Bedeutung des Exports für den landwirtschaftlichen Sektor, die Wertschöpfung und die Arbeitsplätze in Deutschland. Außerdem werden die Aktivitäten und Erfolge des BMEL bei der Unterstützung der Agrarexporte dargestellt. Der Bericht setzt sich auch mit Kritik auseinander und zeigt Chancen und Potentiale des Agrarhandels auf. Der Exportbericht soll von nun an jährlich vorgelegt werden und quantitative wie qualitative Entwicklungstendenzen darstellen.

Zum Exportbericht erklärt Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt:

„Der Export ist wichtig für die deutsche und europäische Agrar- und Lebensmittelindustrie. Der Export sichert Arbeit und Wohlstand vor allem im ländlichen Raum. Die aktuelle Entwicklung ist eine Bestätigung für die Exportpolitik meines Hauses. Die Exportförderung des BMEL fokussiert sich auf die Erschließung neuer Absatzmärkte und die Beseitigung von Handelsschranken. Genauso wie unsere Autos und Maschinen sind auch unsere hochwertigen deutschen Nahrungsmittel und Agrarprodukte weltweit gefragt. Die Zielmärkte unserer Exporte sind kaufkräftige Mittelschichten in aufstrebenden Ländern. Dabei geht es nicht um Exporte in sogenannte Drittweltländer. Entgegen immer wieder geäußerter Kritik werden Deutsche Agrarexporte in wenig entwickelte Länder vom BMEL nicht gefördert und spielen mengen- und wertmäßig keine bedeutende Rolle.“

Wichtige Kernaussagen des Exportberichts:
  • Lebensmittel aus Deutschland sind ein Exportschlager: ein Drittel der Gesamtproduktion der deutschen Landwirtschaft wird exportiert, die Ernährungswirtschaft erlöst jeden dritten Euro im Export.
  • Deutschland ist weltweit Nummer drei beim Agrarexport. Die Exporte unserer Land- und Ernährungswirtschaft schaffen Arbeit und Wohlstand im ländlichen Raum. Rund 320.000 Arbeitsplätze hängen vom Export ab.
  • Wie in den vergangenen Jahren entwickelte sich der deutsche Agraraußenhandel 2016 positiv. Unter Berücksichtigung von Nachmeldungen und Zuschätzungen wird mit Ausfuhren von rd. 70,5 Mrd. Euro, eine neue Rekordmarke, die erstmals über 70 Mrd. Euro liegt.
  • Bezogen auf die Ausgangswerte 2008 liegt das durchschnittliche jährliche Wachstum des Produktionswertes in der Landwirtschaft bei 0,3 Prozent, des Umsatzes in der Ernährungswirtschaft bei 0,6 Prozent, des Agrarimports bei 1,6 Prozent und des Agrarexports bei 1,7 Prozent. Das zeigt die gestiegene Wertschöpfung in Deutschland
  • Nach Angaben der WTO steht Deutschland sowohl bei den Agrarimporten als auch den Agrarexporten an dritter Stelle weltweit. Der Saldo des deutschen Agrarhandels ist unverändert negativ. Deutschland ist also Nettoimporteur von Agrargütern. Im Durchschnitt der Jahre 2013-15 überstiegen die deutschen Agrarimporte die Agrarexporte um 9,5 Mrd. Euro.
  • Auch im Handel mit afrikanischen Staaten verzeichnete Deutschland im Durchschnitt der Jahre 2013-15 einen Einfuhrüberschuss von 761 Millionen Euro.
  • BMEL setzt sich für verlässliche und nachhaltige Handels- und Exportbeziehungen ein: Seit 2013 werden in Deutschland und der EU keine Exportsubventionen mehr gewährt. Die Exportförderung wurde in den letzten Jahren auf kaufkräftige Drittlandsmärkte konzentriert.
Den Bericht zum Download und weitere Informationen finden Sie unter: www.bmel.de/Agrarexporte2017

Aktuelle Exportzahlen 2017

Die Deutschen Agrarausfuhren haben im Jahr 2017 weiter zugelegt. Von Januar bis Mai stiegen die Ausfuhren um 6% auf 29 Mrd. Euro, in Drittländer außerhalb der EU um 6,2% auf 7,2 Mrd. Euro. Besonders groß war das Wachstum bei Milch und Milcherzeugnissen mit 12,9% (3,8 Mrd. Euro), in Drittländer plus 28% (744 Mio. Euro).

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