Hintergrund:
Schon heute leben weltweit mehr Menschen in Städten als auf dem Land, Tendenz steigend. Die damit verbundenen Herausforderungen, wie z. B. die Versorgung der Stadtbewohner mit Wohnraum, Energie, Wasser, Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung, sind erheblich und werden intensiv diskutiert.
Der Berliner Agrarministergipfel findet seit 2009 im Rahmen des Global Forum for Food and Agriculture (GFFA), der Berliner Welternährungskonferenz, statt. Auf Einladung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft kommen Landwirtschafts-minister aus der ganzen Welt nach Berlin, um zentrale Zukunftsfragen der globalen Land- und Ernährungswirtschaft zu erörtern. In diesem Jahr steht das GFFA unter dem Motto „Wie ernähren wir die Städte? – Landwirtschaft und ländliche Räume in Zeiten von Urbanisierung“ Es ist das größte Agrarministertreffen der Welt.
Aus diesem Grund wird Bundesminister Schmidt stellvertretend für seine Kolleginnen und Kollegen das Abschlusskommuniqué an Joan Clos, den Exekutivdirektor des UN-Habitat-Programms der Vereinten Nationen, überreichen. UN-Habitat wird im Oktober 2016 den nächsten Weltgipfel veranstalten, „UN Habitat III“. Ziel der Konferenz ist es, eine neue Agenda für nachhaltige Stadtentwicklung zu verabschieden („New Urban Agenda“). Zudem überreicht der Bundeslandwirtschaftsminister das Kommuniqué an den japanischen Vize-Agrarminister, Hiromichi Matsushima, dessen Land aktuell den G7-Vorsitz innehat und dort das Thema Ernährungssicherung behandeln will. Die Landwirtschaftsminister wollen mit ihrer Erklärung beiden Prozesse wichtige Impulse geben und die zentrale Rolle der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume für die Ernährungssicherung der Städte und das Gelingen der Urbanisierung verdeutlichen.