Dazu erklärt Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt:
„Das kommende Jahrzehnt steht im Zeichen der Ernährung. Über 800 Millionen Menschen weltweit leiden an Hunger. Das Menschrecht auf Nahrung ist damit das am häufigsten verletzte Menschenrecht. Im Kampf gegen Hunger und Mangelernährung sind alle Akteure gefragt: Zivilgesellschaft, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Ich freue mich, dass die Konferenz Politik gegen Hunger einen Rahmen schafft, um gemeinsam Konzepte für nachhaltige Nahrungsmittelsysteme zu erarbeiten, die zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung für alle Menschen beitragen. Nur eine sektorenübergreifende Politik kann uns dabei unterstützen, die gesamte Wertschöpfungskette auf eine ausgewogene Ernährung auszurichten. Dafür sind wir hier. Vor allem die Landwirtschaft spielt eine zentrale Rolle. Nur eine leistungsfähige, lokal angepasste und nachhaltige Landwirtschaft, die vielfältige und ernährungsphysiologisch hochwertige Lebensmittel produziert, kann die Grundlagen gesunder Ernährung schaffen. Gleichzeitig muss Ernährungsbildung Bewusstsein im Umgang mit Lebensmitteln schaffen. Ernährungswissen ist Lebenswissen. Deshalb setze ich mich nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt für Ernährungsbildung der Jüngsten ein. Jeder in Ernährung investierte Euro, Dollar oder Peso zahlt sich vielfach aus, denn er ist eine Investition in die Zukunft der Menschen, in die Zukunft unserer Gesellschaft, in die Zukunft unserer Staaten. Eine Welt ohne Mangelernährung bis 2030 - gemeinsam ist das machbar! Ganzheitliches Denken ist gefragt - vom Acker bis zum Teller.“