Bio, fair, energiesparend – zahlreiche Label und Siegel versprechen einen Zusatznutzen. „Es gibt so viele Labels auf Produkten, aber die meisten Menschen kennen nur wenige. Die Label-online App hilft, sich hier zurechtzufinden“, sagte Ulrich Kelber, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz. „Mit der App können sich Verbraucher schnell informieren und zwar direkt beim Einkaufen. Das bringt Transparenz in den Label-Dschungel.“
Besonders viele Labels gibt es bei Lebensmitteln. Sie geben Auskunft beispielsweise über eine bestimmte Qualität, besondere Anbaumethoden oder Rezepturen.
Dr. Maria Flachsbarth, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft hob die Art der Aufbereitung und Bewertung in der Label-online-App hervor: „Ich bin davon überzeugt, dass die App regen Zuspruch finden und für viele Verbraucher zu einem regelmäßigen Einkaufsbegleiter wird. Sie hilft mit wenigen Klicks bei der Einschätzung, wofür die einzelnen Label stehen und wie verlässlich, unabhängig und aussagekräftig sie sind.“
Georg Abel, Bundesgeschäftsführer der VERBRAUCHER INITIATIVE e. V., verweist darauf, dass Labels nicht nur für Verbraucherinnen und Verbraucher nützlich sein können. „Auch für die öffentliche Beschaffung können Labels wichtig sein, sich für ein passendes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung zu entscheiden. Für Händler bieten sie die Möglichkeit, als Wegweisersystem Kunden auf bestimmte Produktqualitäten aufmerksam zu machen und sich von Mitbewerbern abzusetzen.“
Die neue Label-App kann unter dem Stichwort „Label-online“ für Smartphones mit Android- und iOS-Betriebssystemen in den bekannten App-Stores heruntergeladen werden. In der App werden die Labels systematisch in kurzen Profilen mit allen wichtigen Informationen zu den Trägern, Zielen und Vergabeverfahren vorgestellt und bewertet. Die Bewertung erfolgt anhand einer einheitlichen Matrix nach den vier Aspekten Anspruch, Unabhängigkeit, Kontrolle und Transparenz. Nutzer der App können die einzelnen Labels über einen Foto-Button einscannen oder über ein Textfeld eingeben.
Die Entwicklung der Label-App ist Teil eines Projektes, das mit Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und künftig des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) gefördert wird. www.label-online.de wurde im Jahr 2000 entwickelt und seither mit Eigenmitteln und mit Unterstützung der Bundesregierung und des Umweltbundesamtes stetig ausgebaut. Derzeit sind rund 240 Labels und Managementzeichen auf der Webseite abrufbar.
Fotos der Veranstaltung sowie einen sendefertigen Radiobeitrag und einen sendefertigen Fernsehbeitrag mit Footage-Material finden Sie zum Download unter http://label‑online.de/service/