Die deutschen Unternehmen nehmen eine Spitzenposition ein beim Export
von Fleischwaren, von Milcherzeugnissen, von Produkten der Tier- und Pflanzenzucht, der Agrarchemie und der Landtechnik. Der Anteil des Umsatzes, den die Agrar- und Ernährungsbranche mit ihren vor- und nachgelagerten Wirtschaftszweigen im Ausland erwirtschaftet, gewinnt an Bedeutung. Das Exportergebnis lag im vergangenen Jahr bei rund 56,1 Mrd. Euro. Bei den Innovationstagen werden vielversprechende Projekte und Perspektiven aufgezeigt, die in einigen Jahren den Stand der technischen Praxis darstellen können. "Die Innovationstage sind ein Markt der Möglichkeiten und des interdisziplinären Austausches. In zahlreichen Projekten ist es gelungen, Forschungs- und Innovationspotenzial aus Wirtschaft und Wissenschaft zu bündeln", so Bleser.
Stärkung der wirtschaftlichen Innovationskraft, Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen, Schonung natürlicher Ressourcen und Verbesserung der Arbeitsbedingungen - dies sind die Ziele des vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im Jahr 2006 aufgelegten Programms zur Innovationsförderung. Damit leistet das BMELV einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Das Programm wird von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung als Projektträger umgesetzt. Bisher wurden über 250 richtungsweisende, innovative Forschungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von rund 155 Millionen Euro gefördert.
Auch insgesamt hat das BMELV die Unterstützung von Forschung und Entwicklung stetig ausgebaut. Mittlerweile dienen über zehn Prozent des Haushalts des Bundesministeriums der Wissenschaft, der Forschung und der Entwicklung. Das sind im nächsten Jahr über 640 Millionen Euro. Ziel der Unterstützungsleistungen ist es, wirtschaftliche Interessen mit den gesellschaftlichen Erwartungen und Herausforderungen in Einklang zu bringen. Richtschnur der Fördermaßnahmen ist die vom BMELV Ende 2011 formulierte "Charta für Landwirtschaft und Verbraucher". "Mit der Charta haben wir Ziele und Handlungsfelder einer zukunftsorientierten Politik für die landwirtschaftliche Produktion und die gesamte Lebensmittelkette entwickelt und Lösungsansätze und Lösungswege für nationale und internationale Zielkonflikte präsentiert", so Bleser.