Rund 80 Prozent aller hungernden Menschen in den Entwicklungsländern leben im ländlichen Raum, etwa die Hälfte aller Hungernden sind nach Schätzungen der Weltbank Kleinbauern. Noch immer mangelt es in vielen Regionen und Ländern an Investitionsmitteln, Wissen, ausreichender Infrastruktur sowie geeigneten politischen Rahmenbedingungen. "Im Jahr 2014 soll die Aufmerksamkeit verstärkt auf den bäuerlichen Familienbetrieben liegen. Damit wird auch die politische Unterstützung wachsen für die Förderung nachhaltiger Agrarsysteme, die auf Familienbetriebe, kommunale Einheiten, indigene Gruppen oder Genossenschaften gestützt sind. Ich freue mich, dass die Leistungen der bäuerlichen Familienbetriebe durch das Themenjahr der Vereinten Nationen die Anerkennung erhalten, die sie verdienen aufgrund ihrer Leistungen und ihrer enormen Bedeutung für die globale Ernährungssicherung", betonte Müller.
Die Landwirtschaft ist der Schlüssel im Kampf gegen den Hunger auf der Welt. Im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit unterstützt das BMELV mit Erfahrungen und Know-How den Aufbau landwirtschaftlicher Strukturen mit angepassten Technologien und ist mittlerweile an 30 Projekten in unterschiedlichen Ländern beteiligt. Die Bundesregierung fördert die Entwicklung der familienbetriebenen Landwirtschaft in Entwicklungs- und Schwellenländern mit umfangreichen Mitteln aus dem nationalen Haushalt, zum Beispiel im Rahmen des Treuhandfonds der Landwirtschafts- und Ernährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), zahlreichen bilateralen Kooperationsprojekte sowie über das EU-finanzierte Instrument des Twinning.
Auch im Rahmen der Internationalen Agrarministerkonferenz (16. bis 18. Januar 2014) in Berlin - dem Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) - steht wieder die Landwirtschaft als Schlüsselsektor bei der Überwindung von Mangelernährung im Mittelpunkt.
Weitere Informationen dazu unter:
http://www.gffa-berlin.de
http://www.bmelv.de/...