Mit der Annahme verschiedener Empfehlungen zur Tiergesundheit bei Wildtieren und Bienen wird die Konferenz am Freitag zu Ende gehen. Während ihrer fünftägigen Zusammenkunft haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine engere Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsländern der Region bei der Vorbereitung der Generalversammlung - dem jährlich tagenden höchsten Gremium der OIE - vereinbart. Außerdem haben sie sich erstmals für die Region Europa auf gemeinsame Schritte zur Verbesserung des Tierschutzes geeinigt.
Die OIE mit Sitz in Paris wurde 1924 anlässlich eines Ausbruchs der Rinderpest gegründet. Seit kurzem ist die Unterabteilungsleiterin im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), Dr. Karin Schwabenbauer, Präsidentin des Verwaltungsrates der Organisation. Sie ist die erste Frau in diesem Amt. Hauptaufgabe der OIE ist die Erarbeitung von Empfehlungen zu Tiergesundheitsanforderungen im weltweiten Handel mit Tieren und Erzeugnissen.
In den vergangenen Jahren hat sich die OIE daneben vor allem auch im Bereich des Tierschutzes engagiert. Bei ihrem Besuch der Konferenz in Stralsund erläuterte Bundesministerin Aigner die vielfältigen aktuellen Initiativen des BMELV zur Verbesserung des Tierschutzes in Deutschland: "Das Engagement der Bundesregierung endet aber nicht an den Landesgrenzen: Tierschutz in einer globalen Welt muss auch global verwirklicht werden. Deutschland ist bereit, seiner Vorreiterrolle gerecht zu werden, Verantwortung zu übernehmen und die OIE in ihrer Initiative zu unterstützen."