Das diesjährige Bäuerinnenforum, die zentrale Veranstaltung des Deutschen Landfrauenverbandes auf der Internationalen Grünen Woche, steht unter der Überschrift "Zum Wohle des Tieres - Wohin steuern wir in der Nutztierhaltung?". "Damit trifft der Deutsche Landfrauenverband genau ins Zentrum der gegenwärtigen agrarpolitischen Debatte. Sie, als Bäuerinnen, aber auch die Politik und die Gesellschaft tragen eine gemeinsame Verantwortung für die weitere Entwicklung der Nutztierhaltung. Dabei müssen wir das Tierwohl voranbringen aber zugleich beachten, dass die Nutztierhaltung ein ganz starkes Standbein vieler bäuerlicher Familien ist", so Flachsbarth.
Flachsbarth betonte, dass man die wirtschaftliche Perspektive der Nutztierhaltung nicht von den Zielen des Tierschutzes und der gesellschaftlichen Debatte trennen könne. "Gesellschaftliche Akzeptanz wird sehr schnell zum harten Produktionsfaktor - dies gilt für die gesamte Wirtschaft, aber eben in besonderem Maße für die Nutztierhaltung", so Flachsbarth. Die von Bundesminister Christian Schmidt gestartete Initiative "Eine Frage der Haltung - neue Wege für mehr Tierwohl" habe sich deshalb das anspruchsvolle Ziel gesetzt, sowohl beim Tierwohl vorankommen und zugleich die Wettbewerbsfähigkeit der Nutztierhalter im Blick behalten. Denn es wäre weder den Tieren, noch den Verbrauchern gedient, wenn sich die Nutztierhaltung in andere Länder verlagern würde.
"Landfrauen bringen sich ein" - so lautet das diesjährige Thema der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft initiierten Veranstaltung im CityCube der Messe Berlin. Ganz bewusst stellt das BMEL die Frauen in den Mittelpunkt des 8. Zukunftsforums Ländliche Entwicklung, das am 21. und 22. Januar 2015 im Rahmen der Internationalen Grünen Woche stattfindet. "Denn die zukünftige ländliche Perspektive wird ganz besonders auch von der Initiative engagierter Frauen geprägt", sagte Flachsbarth.