"Der Atlas liefert uns fundierte Zahlen und Daten, die zeigen, wo es voran geht in Deutschland und wo wir noch mehr tun müssen", sagt der Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Lutz Stroppe. "Fortschritte gibt es beispielsweise bei der Beteiligung der Väter an der Elternzeit oder bei den Juniorprofessuren. Nachholbedarf gibt es weiterhin beim Frauenanteil an Auszubildenden in technischen Ausbildungsberufen."
"Wenn Chancengleichheit mehr als ein politisches Schlagwort sein soll, muss ihre Umsetzung überprüfbar sein. Das ist mit dem 2. Gleichstellungsatlas gelungen. Anhand von Indikatoren werden Status quo und Veränderungen aufgezeigt - damit werden zugleich auch die Defizite sichtbar. Dieses Vorgehen bietet die Chance, ganz gezielt Maßnahmen zu ergreifen und kann so der Motor sein für Veränderungen. Erfreulich an den Ergebnissen des 2. Atlas ist die Zunahme des Frauenanteils im Themenfeld 'Partizipation', wenngleich wir auch hier von einer paritätischen Besetzung noch weit entfernt sind", sagt die baden-württembergische Sozialministerin Katrin Altpeter.
Der "2. Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland" wurde von der Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz der Länder (GFMK) erstellt und vom Bundesfamilienministerium veröffentlicht. Er enthält Daten und Statistiken zu Indikatoren wie beispielsweise Mandate in den Länderparlamenten, Hochschul- oder Juniorprofessuren oder Teilzeitbeschäftigung in Deutschland und bildet den erreichten Grad der Chancengleichheit in Karten, Diagrammen und Tabellen ab.
Die insgesamt 36 erfassten Indikatoren sind dabei den vier Kategorien Partizipation, Bildung und Ausbildung, Arbeit und Einkommen sowie Lebenswelt zugeordnet.
Mit dem "2. Atlas zur Gleichstellung" wird der 1. Atlas umfassend erweitert. Neu hinzugekommen sind unter anderem Indikatoren zur geschlechtsspezifischen Berufswahl, zum Männeranteil in Kindertageseinrichtungen sowie zu hauptamtlichen kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten. Daneben werden Daten aus unterschiedlichen Jahren gegenübergestellt. So ist zu sehen, in welchen Bereichen Fortschritte zu verzeichnen sind und in welchen nicht.
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