"Die Entwicklung geht in die richtige Richtung, aber es bedarf weiterer Anstrengungen aller Beteiligten, um für die Kinder eine gute Tagesbetreuung zu ermöglichen und gute Rahmenbedingungen für die Fachkräfte zu schaffen. Der Ländermonitor zeigt eindrücklich, dass wir bei der Qualität der Kindertagesbetreuung noch einen längeren Weg vor uns haben. Deshalb setze ich mich dafür ein, dass wir die freiwerdenden Mittel des Betreuungsgeldes gemeinsam mit den Ländern für gute Kinderbetreuung zur Verfügung stellen", erklärt Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig.
Insgesamt setzt sich der Trend der letzten Jahre fort: Die Personalschlüssel in den Kitas verbessern sich oder bleiben konstant. Der vielfach befürchtete Qualitätsverlust durch den Kitaausbau ist ausgeblieben. In einzelnen Ländern sind seit 2012 deutliche Verbesserungen zu verzeichnen.
"Wir haben im vergangenen Jahr einen Prozess angestoßen, in dem wir gemeinsam mit den Ländern, Kommunen, Trägern und Gewerkschaften sowie den Wirtschaftsverbänden die Qualität in der Kindertagesbetreuung verbessern wollen", so Ministerin Schwesig. Im November dieses Jahres wird die nächste Bund-Länder Konferenz "Frühe Bildung" stattfinden.
Bei der Auftaktkonferenz zur frühen Bildung im Herbst 2014 haben sich Bundesfamilienministerin Schwesig und die Fachministerinnen und Fachminister der Länder auf einen Prozess zur Entwicklung gemeinsamer Qualitätsziele in der Kindertagesbetreuung geeinigt. Auf Initiative der Bundesministerin wurde daraufhin die AG "Frühe Bildung" eingerichtet. Aufgabe der Arbeitsgruppe ist es, Vorschläge für gemeinsame Handlungsziele und Finanzierungsgrundlagen für das System der Kindertagesbetreuung zu entwickeln. Die Grundlage für den Qualitätsprozess ist das gemeinsame Communiqué der Bundesfamilienministerin und dem Vorsitz der Jugend- und Familienminister-Konferenz.