Erfahrungen der LSVD-Beratungsarbeit zeigen, dass Homosexualität für drei familiäre Konstellationen besondere Herausforderungen mit sich bringen kann:
- in Migrationsfamilien
- in Familien mit einem späten Coming-Out eines Elternteils
- aus der Perspektive von heterosexuellen Großeltern in Familien, in denen gleichgeschlechtliche Elternpaare oder alleinstehende lesbische Mütter oder schwule Väter Verantwortung für die Erziehung und das Wohlergehen von Kindern haben (Regenbogenfamilien)
Während es für Homosexuelle eine Vielzahl von Unterstützungsangeboten in Form von Beratung, Literatur und Selbsthilfestrukturen gibt, fällt es ihren heterosexuellen Familienmitgliedern oft schwer, kompetente Unterstützung zu finden. Angebote schwul-lesbischer Träger gelten bei ihnen meist als nicht ausreichend neutral.
Das Bundesfamilienministerium möchte mit dem Projekt "Homosexualität und Familien" eine Lücke schließen, damit auch Familienangehörige von Homosexuellen Rat und Hilfe erhalten können. Die Projektziele sind:
- Sensibler Umgang mit Homosexualität in der Familienförderung, -bildung und -beratung
- Sensibilisierung von Fachleuten in Familienberatungsstellen für die Herausforderungen, die Homosexualität für Familien mit sich bringt
- Ausbildung und Stärkung der Schlüsselkompetenz "Umgang mit Vielfalt" beim entsprechenden Fachpersonal
- Stärkung von Familien und des familiären Zusammenhaltes
Weitere Informationen finden Sie unter: www.lsvd.de <http://www.lsvd.de> und unter www.bmfsfj.de <http://www.bmfsfj.de>.