"Zeit ist für Familien Mangelware", sagt die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder. "Schon der Heizungsableser oder der Schornsteinfeger können für berufstätige Eltern zum Problem werden. Wir wollen unsere gesetzgeberische Kompetenz bei Arbeitszeitregelungen ausschöpfen. Wer in der Elternzeit in Teilzeit arbeitet, soll mehr als bisher mitbestimmen können, wie die Arbeitszeit den Tag über verteilt ist. Aber auch die Kommunen sind gefragt, indem sie mit lokalen Partnern verstärkt spezielle Zeitfenster für berufstätige Eltern organisieren. Da kann ein langer Handwerker-Donnerstag speziell für Termine bei berufstätigen Eltern ebenso hilfreich sein wie die Öffnung des Einwohnermeldeamts am Samstagvormittag oder Abend-Sprechstunden beim Kinderarzt. Auch die Unternehmen könnten Eltern das Leben leichter machen, zum Beispiel indem sie anbieten, dass fertiges Essen aus der Kantine mit nach Hause genommen werden kann."
10 Regionen - 100 Unternehmen - 1.000 weibliche Führungskräfte: Erstmals werden mit den "Regionalen Bündnissen" nun auch Aufstiegschancen von Frauen in mittleren und kleinen Unternehmen gefördert. Die Firmen bilden ein breites Spektrum an Branchen, Größen und Produkten ab. Auch zahlreiche öffentliche Unternehmen sind beteiligt. Sie entwickeln konkrete Ziele und Maßnahmen für mehr Frauen in Führungspositionen. Die zehn Kommunen und Landkreise wurden von einer Fachjury unter 49 Bewerbungen aus dem ganzen Bundesgebiet ausgewählt. Die Bündnisse starten jeweils mit dem ersten Runden Tisch der Bündnispartner in der Region. Die weiteren Termine sind:
- Stadt Rostock (Mecklenburg-Vorpommern): 21. Juni
- Lahn-Dill-Kreis (Hessen): 26. Juni
- Burgenlandkreis (Sachsen-Anhalt): 2. Juli
- Kreis Unna (Nordrhein-Westfalen): 12. Juli
- Stadt Salzgitter (Niedersachsen): 18. Juli
- Stadt Lörrach (Baden-Württemberg): 19. Juli
- Stadt Regensburg (Bayern): 24. Juli
- Stadt Dülmen (Nordrhein-Westfalen): 28. August
- Kreis Saarlouis (Saarland): 13. September
"Was wir brauchen, um die Aufstiegschancen von Frauen zu verbessern, sind innovative Ideen, wie Arbeit sich anders organisieren und einteilen lässt", sagt Bundesfamilienministerin Kristina Schröder. "Da ist Kreativität in den Unternehmen gefragt. Die Unternehmen, die in den Regionalen Bündnissen mitmachen, sind solche kreative Unternehmen. Sie wissen: Chancengleichheit ist ein Standortfaktor, der den Unternehmenserfolg sichert."
Nähere Informationen zur Initiative finden Sie unter www.regionale-buendnisse.de.