"Der Erste Gleichstellungsbericht, den jemals eine Bundesregierung vorgelegt hat, ist ein Meilenstein", sagt Dr. Hermann Kues, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfamilienministerium. "In dem Bericht werden erstmals Lebensverläufe von Frauen und Männern systematisch miteinander verglichen. Das ist entscheidend für eine moderne Gleichstellungspolitik, denn die Lebenswege verändern sich immer rasanter. Dabei stehen Frauen und Männer vor der Herausforderung, in verschiedenen Lebensphasen die Balance zwischen Zeit für Verantwortung in der Familie und im Beruf jeweils neu auszutarieren", so Dr. Hermann Kues weiter.
Für ihr Gutachten hat die interdisziplinäre Sachverständigenkommission Erfolge und Herausforderungen der Gleichstellungspolitik hinsichtlich gleicher Chancen für Frauen und Männer untersucht. Im Januar 2011 wurden die Ergebnisse dem Bundesfamilienministerium übergeben. Die Untersuchung ermöglicht es, gleichstellungspolitischen Handlungsbedarf gerade an den Übergängen des Lebenslaufs zu identifizieren - bei der ersten beruflichen Orientierung, bei der Familiengründung oder beim Wiedereinstieg in den Beruf.
Die Analysen und Empfehlungen der Sachverständigen orientieren sich an einem Leitbild der Wahlfreiheit für Frauen und Männer. Die Bundesregierung begrüßt diese Zielsetzung in ihrer Stellungnahme und erkennt das innovative Potenzial einer aktiven Lebenslaufpolitik an: Frauen und Männer müssen gleichermaßen faire Chancen haben, ihr Leben so zu leben wie sie es sich vorstellen. Deshalb unterstützt die Bundesregierung diese Perspektive schon heute mit einer Vielzahl politischer Projekte, wie etwa dem Boys? Day und den Girls? Day, dem "Aktionsprogramm Perspektive Wiedereinstieg" oder dem Stufenplan für mehr Frauen in Führungspositionen.
Weitere Informationen zur Gleichstellungspolitik unter www.bmfsfj.de