"Ich freue mich, dass immer mehr Väter die Möglichkeit des Elterngeldes nutzen, um sich eine Zeitlang intensiv um ihre Kinder zu kümmern", erklärt die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Köhler. "Trotzdem haben immer noch viele Männer Schwierigkeiten am Arbeitsplatz, wenn sie mehr Zeit für Familie und Kinder beanspruchen. Wir müssen sie weiterhin unterstützen und werden die Flexibilisierungen des Elterngeldes, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, schnell umsetzen."
Nach den neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes waren 20,7 Prozent all derjenigen, die ihren Elterngeldbezug im 3. Quartal 2009 beendet haben, Väter (im Vergleichquartal 2008 waren es 17,2 Prozent). In der Hälfte aller Bundesländer hat die Väterquote mittlerweile die 20 Prozent-Hürde genommen, wobei Bayern mit 26,2 Prozent an der Spitze liegt, gefolgt von Berlin mit 24,7 Prozent.
Außerdem steigt der Anteil der Elterngeldbezieher und -bezieherinnen, die vor der Geburt des Kindes erwerbstätig waren und mit dem Elterngeld einen Ersatz für wegfallendes Einkommen anstatt des Mindestsatzes erhalten. So erhielten fast 3,5 Prozent mehr Frauen einen Einkommensersatz statt des Mindestbetrags von 300 Euro.
Auch die Ergebnisse einer neuen Studie der Hans-Böckler-Stiftung bescheinigen dem Elterngeld "erhebliche Erfolge". Danach gehen die Befragten davon aus, dass die Vätermonate zur Normalität im betrieblichen Alltag werden. Die Elterngeldphase wird in den Betrieben als Türöffner für eine neue Orientierung vieler Männer hin zur Familie bewertet.
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