"Eine moderne Gesellschaftspolitik muss Antworten auf die Herausforderungen des demografischen Wandels geben", erklärt die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Kristina Schröder. "Wir müssen den Menschen die Chance geben, ihre persönlichen Vorstellungen vom Leben und von Familie zu verwirklichen. Auch die Wirtschaft ist gefordert: Die Arbeitswelt muss familienfreundlicher werden, damit unsere Gesellschaft familienfreundlicher wird. Mit einer solchen Demografiepolitik sind wir auch den bevorstehenden gesellschaftlichen Veränderungen gewachsen."
Die Bundesregierung reagiert mit einer Reihe von Maßnahmen auf den demografischen Wandel. So hat sie jüngst das 1. Berliner Demografie Forum am 12. und 13. Januar organisiert, das dem Austausch von Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft und der Verankerung der Problematik im öffentlichen Bewusstsein dient.
Das Bundesfamilienministerium hat zum 1. Januar 2012 die Familienpflegezeit eingeführt, die die häusliche Pflege von Angehörigen erleichtert, ohne dass die Pflegenden ihren Beruf aufgeben oder bei der Rentenanwartschaft zurück stecken müssen. Die Initiative "Alter neu denken" vermittelt ein zeitgemäßes Altersbild, das auch auf die besonderen Fähigkeiten und Kompetenzen älterer Beschäftigter aufmerksam macht und die Initiative "Wirtschaftsfaktor Alter" verweist auf den Zukunftsmarkt für Produkte und Dienstleistungen einer alternden Gesellschaft mit wachsendem Beschäftigungspotenzial.
Wie die Wirtschaft selbst auf den demografischen Wandel reagiert, verdeutlicht die vom Bundesfamilienministerium unterstützte, jetzt neu erschienene Broschüre "Die deutsche Wirtschaft und der demografische Wandel - Lebensphasenorientierte Personalpolitik". In der vom "Forum Nachhaltige Entwicklung der Deutschen Wirtschaft - econsense" herausgegebenen Publikation legen zwölf Unternehmen ihre lebensphasenorientierte Personalpolitik dar.
"Unternehmen sind mehr denn je gefordert die Potenziale ihrer Mitarbeiter zu fördern und zu nutzen", erklärt der Vorstandsvorsitzende von econsense, Dr. Wolfgang Große Entrup. "Es gilt aber auch die der zukünftigen Bewerber rechtzeitig zu erkennen und adäquat einzusetzen. Die Vielfalt unserer Gesellschaft: Vor allem hinsichtlich Alter, Geschlecht, Lebensformen und verschiedener ethnischer und sozialer Hintergründe sollten wir auch für die Arbeitswelt als unsere besondere Chance begreifen."
In der Broschüre stellen folgende Unternehmen ihre Personalpolitik vor:
BASF SE, Ludwigshafen
Bayer AG, Leverkusen
BMW Group, München
Deutsche Bahn AG, Berlin
Daimler AG, Stuttgart
DATEV eG, Nürnberg
Evonik Industries AG, Essen
GALERIA Kaufhof GmbH, Köln
KMPG AG, Berlin
RWE AG, Essen
SAP AG, Walldorf
ThyssenKrupp Steel Europe AG, Duisburg
Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter:
www.bmfsfj.de <http://www.bmfsfj.de>
www.erfolgsfaktor-familie.de <http://www.erfolgsfaktor-familie.de>
www.wirtschaftsfaktor-alter.de <http://www.wirtschaftsfaktor-alter.de>
www.perspektive-wiedereinstieg.de <http://www.perspektive-wiedereinstieg.de>