In ihrer Eröffnungsrede erklärte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig: „Jeden Tag engagieren sich überall in Deutschland Menschen für andere Menschen. Sie bringen sich und ihre Zeit ein, um andere, die Unterstützung brauchen, nicht alleine zu lassen. Diese Menschen die anpacken und mitgestalten, sind der Motor der unsere demokratische Gesellschaft am Laufen hält. Dass in diesem Jahr mehr als 900 Personen und Projekte im Wettbewerb um den Deutschen Engagementpreis teilgenommen haben, zeigt, was freiwilliges Engagement tagtäglich bewegt. Das verdient unsere größte Anerkennung. Denn: Demokratie lebt vom Mitmachen, nicht vom Zuschauen", so Manuela Schwesig.
Aus den Händen der Ministerin erhielt die Dörpschaft Witzin e. V. den Preis in der Kategorie Generationen verbinden. Seit Jahren setzt sich der Verein aktiv für eine lebendige Dorfgemeinschaft im Landkreis Ludwigslust-Parchim ein. Durch großes persönliches Engagement und kreative Ideen ist es gelungen, den Abwanderungstrend zu stoppen und eine starke Dorfgemeinschaft mit festem Zusammenhalt der Generationen aufzubauen.
Die Preisträger wurden von einer hochkarätig besetzten Jury ausgewählt:
In der Kategorie Chancen schaffen wurde der Trägerkreis Junge Flüchtlinge e. V. mit der SchlaU-Schule aus München geehrt, der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen zu einem Schulabschluss verhilft.
Sieger in der Kategorie Leben bewahren wurde Dunkelziffer e. V. aus Hamburg, ein Verein, der sich gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern engagiert.
Der Preis in der Kategorie Grenzen überwinden ging an die Stadtteiloper aus dem „Zukunftslabor" – eine Initiative der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.
Den Preis in der Kategorie Demokratie stärken gewann das Projekt Jugend hackt der Berliner Vereine Open Knowledge Foundation Deutschland e. V. und mediale pfade.org – Verein für Medienbildung.
Mit dem Publikumspreis 2016 wurde Marisa Schroth aus Wolfschlungen in Baden-Württemberg ausgezeichnet – für ihren unermüdlichen Einsatz bei Govinda e.V., einer Organisation für Entwicklungszusammenarbeit.
Förderer des Deutschen Engagementpreises sind neben dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), die Deutsche Fernsehlotterie und der Generali Zukunftsfonds.
Giovanni Liverani, CEO der Generali Deutschland AG, betonte: „Die Stärkung der Anerkennungskultur fördert die Motivation der bereits Engagierten, schafft aber auch Vorbilder für Menschen, die grundsätzlich Interesse daran haben, sich zu engagieren."
„Wir wollen mit dem Deutschen Engagementpreis das Bewusstsein für ein Miteinander in der Gesellschaft stärken. Mehr Anerkennung für freiwilliges Engagement ist das ganze Jahr wichtig, zeigt es doch Vorbilder und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt" unterstrich Christian Kipper, Geschäftsführer der Deutschen Fernsehlotterie.
Der Deutsche Engagementpreis würdigt als Dachpreis das bürgerschaftliche Engagement der Menschen in Deutschland und all jene, die dieses Engagement durch die Verleihung von Preisen sichtbar machen. Initiator und Träger der seit 2009 vergebenen Auszeichnung ist das Bündnis für Gemeinnützigkeit - ein Zusammenschluss der großen Dachverbände und unabhängigen Organisationen des Dritten Sektors sowie von Expertinnen und Experten.
Weitere Informationen zum Deutschen Engagementpreis:
www.deutscher-engagementpreis.de
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