Die KOS wird paritätisch vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie dem Deutschen Fußball-Bund finanziert. Da das Netz der lokalen Fanprojekte deutlich gewachsen ist, war es erforderlich, den bestehenden Finanzrahmen an die veränderte Aufgabensituation anzupassen.
"Die Arbeit der KOS und der Fanprojekte soll eine Brücke zwischen Fußball und Gesellschaft schlagen. Fanprojekte leisten soziale Jugendarbeit, die das Potential des Fußballs dazu nutzt, junge Fans in ihrer Identitätsbildung zu unterstützen. Sie wollen ihnen dabei helfen, ein gesundes Selbstbewusstsein aufzubauen, für ihre Interessen eintreten zu lernen, gegen Diskriminierungen und für demokratische Werte und Fair Play einzustehen", sagt Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
"Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der KOS ist es durch ihre engagierte Arbeit gelungen, der sozialen Fanarbeit Konturen zu verleihen und sie zu einem Qualitätsmerkmal des Fußballs in Deutschland zu machen", ergänzt Hendrik Große Lefert, Sicherheitsbeauftragter und Hauptabteilungsleiter Prävention & Sicherheit beim DFB: "Die KOS koordiniert und optimiert nicht nur die nationale und internationale Fanarbeit in Deutschland, sondern ist auch eine anerkannte Fachstelle für die Prävention von Gewalt und Rassismus im Fußball. Der Deutsche Fußball-Bund ist deshalb gerne bereit, im Sinne der paritätischen Finanzierung der KOS seinen Anteil entsprechend anzupassen."
Die Koordinationsstelle für Fanprojekte wurde 1993 vom Bundesjugendministerium ins Leben gerufen. Die bei der Deutschen Sportjugend (dsj) angesiedelte KOS berät und begleitet im Rahmen des "Nationalen Konzepts Sport und Sicherheit" (NKSS) die Fanprojekte in Deutschland. Ihre Aufgabe ist die Sicherstellung bestehender Fanprojekte, die Einrichtung weiterer Fanprojekte sowie deren inhaltlich/fachliche Begleitung durch Beratung und die Durchführung von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen.