"Immer mehr Berufstätige suchen ihren Arbeitsplatz danach aus, ob sie Familie und Beruf vereinbaren können. Dabei geht es nicht nur um Kinder, sondern in zunehmendem Maße auch um Zeit für die Pflege von Angehörigen" betont Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder.
"Unternehmen und Kommunen, die heute in familienfreundliche Projekte investieren, gewinnen nicht nur an Image, sie können auch die demografische Entwicklung und den Arbeitskräftemangel besser bewältigen. Familienfreundlichkeit ist also längst ein harter Wettbewerbsfaktor."
Dass immer mehr Unternehmen in Deutschland trotz Wirtschaftskrise auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie setzen, zeigt der im April im Auftrag des Bundesfamilienministeriums veröffentlichte Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2010. 93 Prozent der befragten Unternehmen haben bereits familienbewusste Maßnahmen eingeführt. "Dass es hier aufwärts geht, ist ein großer politischer Erfolg! Das ist auch ein Verdienst der Lokalen Bündnisse" so Bundesfamilienministerin Schröder.
Die Initiative Lokale Bündnisse für Familie wurde Anfang 2004 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ins Leben gerufen.
Seitdem sorgen die Lokalen Bündnisse für eine familiengerechte Infrastruktur vor Ort und unterstützen den Ausbau der Kinderbetreuung auch für Kinder unter drei Jahren. "Die Stärke der Bündnisse ist, dass Politik, Wirtschaft und Gesellschaft an einem Strang ziehen. Genau das brauchen wir!" so Ministerin Schröder. Derzeit engagieren sich mehr als 13.000 Akteure, darunter 5.000 Unternehmen, in rund 5.200 Projekten. 615 Bündnisse sind in der Initiative bereits aktiv. In 80 Prozent der Bündnisse sind Unternehmen, Kammern oder Wirtschaftsverbände aktiv, fast alle der bundesweit 80 Industrie- und Handelskammern sind Partner in einem Lokalen Bündnis.