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Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Kristina Schröder: "Gleichstellung von Männern und Frauen steht im Zentrum moderner Gesellschaftspolitik"

Bundesfamilienministerin erinnert an Einrichtung des Bundesfrauenministeriums vor 25 Jahren

(lifePR) (Berlin, )
Der 14. November 2011 ist aus gleichstellungspolitischer Sicht ein ganz besonderes Datum: Vor genau 50 Jahren wurde erstmals in Deutschland eine Frau in ein Ministeramt berufen. Vor genau 25 Jahren wurde das Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit umgebildet in Bundesministerium für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit und um eine Abteilung Frauenpolitik erweitert.

"Beide Jubiläen sind ein Anlass, selbstbewusst zurückzuschauen und eine positive Bilanz zu ziehen", sagt die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder. "Gleichstellungspolitik steht heute im Zentrum moderner Gesellschaftspolitik. Die große Mehrheit sowohl der Frauen als auch der Männer misst fairen Chancen für beide Geschlechter grundlegende Bedeutung für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft zu."

In der Festschrift "25 Jahre Bundesfrauenministerium" präsentiert das Ministerium eine umfassende Befragung unter Frauen und Männern zu gleichstellungspolitischen Themen. Die Ergebnisse der Befragung zeigen, wie sich die Frauenpolitik über die Gleichstellungspolitik hin zur Politik der fairen Chancen für Frauen und Männer im Lebenslauf entwickelt hat. Frauenpolitik war in den 80er und 90er Jahren aus Sicht der Bevölkerung eher von Interesse für spezifische Bevölkerungsgruppen. Sie hatte den Auftrag, ungerechte Strukturen und offen oder latent diskriminierenden Regeln und Institutionen zu korrigieren. Heute steht Gleichstellungspolitik im Zentrum einer modernen Gesellschaftspolitik. 86 Prozent der im Rahmen einer repräsentativen Untersuchung befragten Frauen und Männer sehen sie als Politik für Geschlechtergerechtigkeit und räumen ihr eine elementare Bedeutung für den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft ein.

Dem trägt die Bundesregierung mit einer modernen Gleichstellungspolitik Rechnung.Dazu zählen die Initiative von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder für mehr Frauen in Führungspositionen ebenso wie die Bekämpfung der Entgeltungleichheiten, Mehr Männer in Kitas oder die Weiterentwicklung der Gleichstellungspolitik hin zu einer Politik der fairen Chancen für Frauen und Männer.

Am 14. November 1961 berief Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) Dr. Elisabeth Schwarzhaupt (CDU) zur Bundesgesundheitsministerin - und damit erstmals eine Frau ins Bundeskabinett. Schwarzhaupt blieb bis 1966 im Amt. Seitdem wurden insgesamt 30 Frauen an die Spitzen von Bundesministerien berufen. 1986 wurde unter Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl (CDU) das Bundesministerium für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit mit einer neuen Abteilung Frauenpolitik gebildet. Sie löste den 1979 eingerichteten Arbeitsstab Frauenpolitik ab und erhielt in der Bundesregierung die Federführung für Frauenfragen. Erste Ministerin an der Spitze des neuen Ressorts war Prof. Dr. Rita Süssmuth (CDU). Ihr folgten seitdem Prof.Dr. Ursula Lehr (CDU, 1988 - 1991), Dr. Angela Merkel (CDU, 1991 - 1994), Claudia Nolte (CDU, 1994 - 1998), Dr. Christine Bergmann (SPD, 1998 - 2002), Renate Schmidt (SPD, 2002 - 2005), Dr. Ursula von der Leyen (CDU, 2005 - 2009) und Dr.Kristina Schröder (seit 2009) im Amt nach.

Im Jahr 2000 wurde im damaligen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die Abteilung Frauenpolitik umbenannt in Abteilung "Gleichstellung" - eine Reaktion auf gesellschaftliche Herausforderungen, die eine Weiterentwicklung der Frauenpolitik zur Gleichstellungspolitik notwendig erscheinen ließen. Heute steht in der Gleichstellungspolitik der Lebenslauf von Frauen und Männern als Längsschnittperspektive im Mittelpunkt. Ziel ist es, faire Chancen von Männern und Frauen bei den verschiedenen Weichenstellungen im Leben abzusichern.

Die Broschüre mit den Ergebnissen der Repräsentativbefragung ist zu finden unter www.bmfsfj.de <http://www.bmfsfj.de>.
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