Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 339972

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Glinkastraße 24 10117 Berlin, Deutschland http://www.bmfsfj.de
Ansprechpartner:in Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen un +49 180 1 907050
Logo der Firma Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Kristina Schröder: "Von Gewalt betroffene Frauen brauchen Unterstützung durch ein umfassendes Hilfesystem"

Bundeskabinett beschließt Bericht zur Situation der Frauenhäuser

(lifePR) (Berlin, )
Das Bundeskabinett hat heute (Mittwoch) den Bericht der Bundesregierung zur Situation der Frauenhäuser, Fachberatungsstellen und anderer Unterstützungsangebote für gewaltbetroffene Frauen und deren Kinder in Deutschland beschlossen. Der Bericht besteht aus einem im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erstellten Gutachten "Bestandsaufnahme zur Situation der Frauenhäuser, der Fachberatungsstellen und anderer Unterstützungsangebote für gewaltbetroffene Frauen und deren Kinder" sowie der dazu vom Bundesfamilienministerium erarbeiteten Stellungnahme der Bundesregierung.

"In Deutschland gibt es ein dichtes, ausdifferenziertes Netz an Unterstützungseinrichtungen für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder. Dennoch finden nicht alle Betroffenen die Unterstützung, die sie brauchen", sagt die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder.

"Gemeinsam mit Fachorganisationen und Einrichtungsträgern sind der Bund, aber auch die Länder und Kommunen gefordert, bestehende Zugangsschwierigkeiten und Versorgungslücken abzubauen und das Angebot zielgruppengerecht weiterzuentwickeln. Mit dem bundesweiten Hilfetelefon bei Gewalt gegen Frauen, das Anfang 2013 zur Verfügung stehen wird, schließt die Bundesregierung eine wichtige Lücke im Hilfesystem."

Mit dem Bericht legt die Bundesregierung erstmals eine umfassende Bestandsaufnahme des gesamten Hilfesystems bei Gewalt gegen Frauen. Die Bestandsaufnahme ergibt für Deutschland mehr als 350 Frauenhäuser und mehr als Schutzwohnungen mit mehr als 6.000 Plätzen, die jährlich etwa 15.000 bis 17.000 Frauen mit ihren Kindern - das heißt etwa 30.000 bis 34.000 Personen - Schutz und Beratung bieten.

Hinzu kommen bundesweit mehr als 750 Fachberatungsstellen, die von Gewalt betroffene Frauen qualifiziert beraten und unterstützen. Diese umfassen neben der großen Zahl an Frauenberatungsstellen und Frauennotrufen, die professionell auf Gewalt gegen Frauen allgemein ausgerichtet sind oder deren Arbeitsschwerpunkt auf der Beratung bei sexueller Gewalt liegt, auch etwa 130 Interventionsstellen bei häuslicher Gewalt, ungefähr 40 Fachberatungsstellen für Opfer von Frauenhandel sowie weitere auf spezifische Gewaltformen. Dazu zählen zum Beispiel auf Zwangsverheiratung oder Stalking spezialisierte Fachberatungs- und Kooperationsstellen.

Das Gutachten schafft erstmals eine solide Faktenbasis zur tatsächlichen Situation der Unterstützungseinrichtungen vor Ort, für deren Ausgestaltung und Finanzierung die Bundesländer und Kommunen verantwortlich sind. Die Bundesregierung fördert die Entwicklung des Unterstützungssystems insbesondere durch Modellprojekte und Forschungsvorhaben und durch die Förderung der bundesweiten Vernetzung der Hilfsangebote. Beispiele sind das Modellprojekt

"Medizinische Intervention gegen Gewalt an Frauen" (MIGG) und die repräsentative Studie "Lebenssituation und Belastungen von Frauen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen in Deutschland".

Durch effektive Weiterentwicklungen des geltenden Rechts auf bundes- und landesgesetzlicher Ebene können Defizite bei der finanziellen Absicherung des Schutzes gewaltbetroffener Frauen ausgeglichen werden. Eine grundsätzlich angelegte rechtliche Neuordnung durch ein eigenständiges Bundesgesetz ist nach Auffassung der Bundesregierung derzeit nicht erforderlich.

Weitere Informationen finden Sie unter www.bmfsfj.de

Website Promotion

Website Promotion
Für die oben stehenden Storys, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Storys, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.