Mit der Initiative will das Ministerium vor allem in den Bundesländern dauerhafte Wege des Quereinstiegs schaffen. Mit einer schnellen und bundesweit einheitlichen Lösung ist dabei nicht zu rechnen, da die Erzieherausbildung in den Bundesländern unterschiedlich geregelt ist. Zudem lassen die Förderbestimmungen nicht in jedem Bundesland von der Bundesagentur für Arbeit geförderte Umschulungen zu. Das Bundesfamilienministerium setzt daher darauf, dass möglichst viele Länder aufgreifen, was derzeit schon in fünf Bundesländern möglich ist: Dort können Quereinsteiger parallel zur Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher in Teilzeit in der Kita arbeiten. So kann das Berufsbildungssystem flexibler und erwachsenengerechter gemacht werden; zudem bietet sich den Ländern eine Möglichkeit, den Fachkräftebedarf zu decken.
Unterstützt wird die Initiative für Quereinsteiger auch von der Bundesagentur für Arbeit. Vermittlungs- und Beratungsfachkräfte werden vor Ort interessierte und geeignete Männer zum Thema Quereinstieg in den Erzieherberuf informieren und - sofern möglich - qualifizieren. Arbeitgeber werden bei der Besetzung offener Stellen unterstützt und beraten.
Ziel des Programms "Mehr Männer in Kitas" ist die Steigerung des Anteils männlicher Fachkräfte in Kindertagesstätten. Bislang machen Männer bundesweit rund 2,7 Prozent der Fachkräfte aus. Jetzt hat auch die Initiative zum Quereinstieg von berufserfahrenen Männern begonnen. Das Interesse ist groß: 2011 haben sich allein beim Bundesfamilienministerium mehr als 650 Männer nach Möglichkeiten eines Quereinstiegs erkundigt.
Weitere Informationen zum Thema Quereinstieg finden Sie unter www.koordination-maennerinkitas.de <http://www.koordination-maennerinkitas.de>.