"Alter und Altern sind in der Öffentlichkeit oft mit Klischees besetzt", sagt Bundesfamilienministerin Kristina Schröder anlässlich der Übergabe des 6.Altenberichts. "Da gibt es das Vorurteil der vergnügungssüchtigen Alten, die auf Kosten der jüngeren Generationen materiellen Wohlstand genießen. Oder das Vorurteil, die Älteren seien als Pflegefälle eine Belastung für ihre Angehörigen und die Gesellschaft. Das führt dazu, dass wir übersehen, wie viel ältere Menschen sich engagieren und so Verantwortung für unsere Gesellschaft
übernehmen", so Kristina Schröder.
Die Altenberichterstattung geht zurück auf einen Beschluss des Deutschen Bundestages aus dem Jahr 1994. Er gibt der Bundesregierung auf, in jeder Legislaturperiode einen Bericht zur Lebenssituation von Seniorinnen und Senioren in Deutschland zu erstellen. Erarbeitet werden die Berichte von unabhängigen Sachverständigenkommissionen, die mit Expertinnen und Experten unterschiedlicher Fachrichtungen besetzt werden. Bislang sind folgende Altenberichte erschienen:
- 1993 Erster Altenbericht zur Lebenssituation der älteren Generation in Deutschland
- 1998 Zweiter Altenbericht "Wohnen im Alter"
- 2001 Dritter Altenbericht "Lage der älteren Generation in der Bundesrepublik Deutschland: Alter und Gesellschaft (einschließlich der Entwicklung seit der Wiedervereinigung Deutschlands)"
- 2002 Vierter Altenbericht "Risiken, Lebensqualität und Versorgung Hochaltriger - unter besonderer Berücksichtigung demenzieller Erkrankungen"
- 2005 Fünfter Altenbericht "Potenziale des Alters in Wirtschaft und Gesellschaft - Der Beitrag älterer Menschen zum Zusammenhalt der Generationen!"
Weitere Informationen zur Politik des Bundesfamilienministeriums für Ältere Menschen finden Sie unter www.bmfsfj.de.