"Die Weitsicht von Konrad Adenauer und Charles de Gaulle beim Abschluss des Elysée-Vertrages hat zu einer einzigartigen Erfolgsgeschichte des Deutsch-Französischen Jugendwerks geführt. Rund acht Millionen junge Menschen aus beiden Ländern haben seit dem Start vor 50 Jahren an Programmen des Jugendwerks und seiner Partner teilgenommen und so nach Jahrzehnten von Krieg und Hass die Hoffnungen nach einem dauerhaft friedlichen, partnerschaftlichen und freundschaftlichen Miteinander der deutschen und französischen Jugend erfüllt.
Mit Stolz können wir unserem DFJW, dem 'schönsten Kind des Elysée-Vertrags' heute zum 50. Geburtstag gratulieren", sagt Bundesfamilienministerin Kristina Schröder anlässlich des Jubiläums in Paris.
Das DFJW hatte entscheidenden Anteil an der Völkerverständigung nach dem Zweiten Weltkrieg. Es hat die Grundlage gelegt, um die jungen Menschen beider Staaten einander näher zu bringen. Erst in diesem Jahr haben die Regierungen in Deutschland und Frankreich ihre finanzielle Unterstützung für das Jugendwerk um zwei Millionen Euro auf rund 22,8 Millionen Euro jährlich erhöht. So kann die erfolgreiche Arbeit auch in der Zukunft gesichert und neben der Erreichung neuer Zielgruppen auch die europäische Dimension des Jugendwerks untermauert werden.
Das DFJW wurde am 5. Juli 1963 auf Basis des Elysée-Vertrags gegründet mit dem Ziel, die Beziehungen zwischen jungen Menschen in Deutschland und Frankreich zu vertiefen und für die besondere Verantwortung Deutschlands und Frankreichs in Europa zu sensibilisieren. Es steht unter dem Vorsitz der Jugendministerinnen in Deutschland und Frankreich und fördert unter anderem das interkulturelle Lernen, unterstützt die berufliche Qualifizierung, stärkt Projekte für bürgerschaftliches Engagement und motiviert junge Menschen, die Sprache des Partnerlandes zu erlernen.
Seit 1963 hat das DFJW rund acht Millionen jungen Menschen aus Deutschland und Frankreich die Teilnahme an fast 300.000 Austauschprogrammen ermöglicht. Das Jugendwerk arbeitet mit mehr als 7.000 Partnern in beiden Ländern zusammen und fördert durchschnittlich etwa 9.000 Begegnungen an denen alleine im vergangenen Jahr nahezu 200.000 junge Menschen teilgenommen haben.
Weitere Informationen finden Sie unter www.bmfsfj.de