"Wir sind sicher, dass der Bundesfreiwilligendienst im Sport eine Erfolgsgeschichte sein wird", unterstreicht der Vorsitzende des Deutschen Sportbundes, Ingo Weiss. "Er erweitert die Angebotsvielfalt und schon jetzt liegen uns viele Anfragen für den Bundesfreiwilligendienst vor. Besonders für die kleinen und mittleren Vereine ist dieser neue Dienst eine einmalige Chance, zumal wir nun nicht nur jüngere, sondern auch ältere Menschen für uns gewinnen können."
"Der Deutsche Städtetag wirbt bei seinen Mitglieder für den Bundesfreiwilligendienst und sieht gute Chancen, in den kommenden Monaten Interessierte in den Städten zu gewinnen", erklärt der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Dr. Stephan Articus. "In den unterschiedlichsten städtischen Bereichen sind sehr spannende Einsatzfelder möglich, vom Kindergarten über die Schule, kulturelle Einrichtungen, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen. Der Bundesfreiwilligendienst, angelegt als Freiwilligendienst aller Generationen, eröffnet zahlreiche Handlungsfelder für gesellschaftliches Engagement."
"Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat bei seinen Mitgliedern großes Interesse am Bundesfreiwilligendienst festgestellt", erklärt das Geschäftsführende Präsidialmitglied des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Dr. Gerd Landsberg. Er geht davon aus, dass in den kommenden Monaten viele Verträge mit kommunalen Einsatzstellen abgeschlossen werden. In den unterschiedlichsten städtischen und gemeindlichen Aufgabenfeldern sind sehr spannende Einsatzfelder möglich, vom Kindergarten über die Schulen, kulturelle Einrichtungen, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, aber auch bei der Kultur- und Denkmalpflege, der Integration sowie dem Zivil- und Katastrophenschutz. "Der Bundesfreiwilligendienst, angelegt als Freiwilligendienst aller Generationen, eröffnet zahlreiche Handlungsfelder für gesellschaftliches Engagement und ist somit ein wichtiger Baustein für eine bessere Bürgergesellschaft."
"Es gibt ein enorm großes Interesse einen Freiwilligendienst im Bereich Kultur zu leisten", sagt die Geschäftsführerin der Bundesvereinigung für kulturelle Kinder- und Jugendbildung, Hildegard Bockhorst. "Deshalb begrüßen wir die Erweiterung der Engagementmöglichkeiten im Bundesfreiwilligendienst. Ich bin mir sicher, dass wir auf diese Weise noch mehr junge und ältere Menschen für einen Freiwilligendienst in der Kultur begeistern können."
Bundesfamilienministerium hat stets umfassend informiert
Der Bund hat seine Hausaufgaben gemacht: Seit Herbst vergangenen Jahres hat das Bundesfamilienministerium die Verbände und sozialen Einrichtungen auf den Wegfall des Zivildienstes vorbereitet und ein tragfähiges Konzept für den neuen Bundesfreiwilligendienst erarbeitet. Im Januar 2011 gab es dazu unter anderem eine Konferenz in Berlin, auf der das Bundesfamilienministerium gemeinsam mit den Ländern, der Kultusministerkonferenz, der Hochschulrektorenkonferenz und den Wohlfahrtsverbänden das weitere Vorgehen abgestimmt hat.
Seitdem informiert das Bundesfamilienministerium alle Beteiligten umfassend und kontinuierlich. Die Regionalbetreuer des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) werben derzeit umfassend in Schulen um Freiwillige. Zudem hat das Ministerium Verträge mit den drei kommunalen Spitzenverbänden abgeschlossen, die jetzt nach Inkrafttreten des Gesetzes massiv vor Ort Menschen ansprechen, um sie für den Bundesfreiwilligendienst zu gewinnen. Auch alle 190 Berufsinformationszentren der Bundesagentur für Arbeit wurden mit Informationsmaterial versorgt.
Bund stellt 350 Millionen Euro für Freiwilligendienste bereit
Mit dem Gesetz über den Bundesfreiwilligendienst hat der Bund zudem eine solide rechtliche Grundlage geschaffen und stellt mit 350 Millionen Euro so viel Geld wie nie zuvor für freiwilliges Engagement bereit. Selbstverständlich sind auch die Länder und Kommunen gefordert in ihrem Kompetenzbereich Anreize für freiwilliges Engagement zu schaffen. Und im eigenen Interesse müssen auch die Verbände und Einsatzstellen auf junge und ältere Menschen zugehen und sie begeistern. Viele Einrichtungen und Verbände haben sich bereits auf den Weg gemacht und werben aktiv und erfolgreich um Freiwillige.
"Wir sind optimistisch, dass wir die angepeilte Zahl von 35.000 Freiwilligen bereits 2012 erreichen können", sagt Staatssekretär Josef Hecken. "Dafür spricht auch, dass die Wohlfahrtverbände in der Vergangenheit oft mehr als 70.000 Bewerbungen für Freiwilligendienste hatten - bei rund 35.000 vom Bundesfamilienministerium geförderten Plätzen. Zudem haben wir mehr als 14.000 Freiwillige, die ihren Zivildienst freiwillig verlängert haben. Das zeigt: Wir sind auf einem guten Weg, den Bundesfreiwilligendienst zu einem Erfolg zu machen."
Das ist der Bundesfreiwilligendienst:
- Der Bundesfreiwilligendienst steht Männern und Frauen jeden Alters nach Erfüllung der Vollzeitschulpflicht offen.
- Wie in den Jugendfreiwilligendiensten dauert der Einsatz in der Regel zwölf, mindestens sechs und höchstens 24 Monate.
- Der Bundesfreiwilligendienst ist grundsätzlich vergleichbar einer Vollzeitbeschäftigung. Sofern die Freiwilligen älter als 27 Jahre sind, ist auch Teilzeit von mindestens 20 Wochenstunden möglich.
- Wie der Zivildienst soll auch der Bundesfreiwilligendienst arbeitsmarktneutral sein. Er soll nicht zu einer Verdrängung oder einem Ersatz regulärer Arbeitskräfte führen, sondern allein unterstützende Tätigkeiten beinhalten.
- Der Bundesfreiwilligendienst soll in den bisher von Zivis besetzten Plätzen und Bereichen geleistet werden können. Zudem sollen die Einsatzbereiche zum Beispiel auf Sport, Integration, Kultur und Bildung erweitert werden.
- Die Freiwilligen werden gesetzlich sozialversichert.
- Das Taschengeld hat in Ost und West eine einheitliche Obergrenze. Es wird wie im FSJ/FÖJ nicht vorgegeben, sondern frei mit den Trägern vereinbart.
- Die Eltern der Freiwilligen erhalten Kindergeld.
Weitere Informationen finden Sie unter www.bundesfreiwilligendienst.de
<http://www.bundesfreiwilligendienst.de> und www.bmfsfj.de
<http://www.bmfsfj.de>.