"Wir fördern Kindertageseinrichtungen sowie Tagesmütter und -väter, die ihre Betreuungszeiten an die Lebensrealitäten der Eltern anpassen. Fakt ist, viele Eltern arbeiten zu Randzeiten, also bereits vor 8 oder nach 16 Uhr, an Feiertagen, Wochenenden oder auch im Schichtdienst", sagte Staatssekretär Dr. Ralf Kleindiek. "Sie dabei zu unterstützen, ihren Beruf und das Familienleben besser in Einklang zu bringen und ihre Kinder zu jeder Zeit gut betreut zu wissen, hilft nicht nur den Eltern selbst. Davon profitieren auch die Arbeitgeber. Kitas mit flexiblen Betreuungsangeboten sichern den Unternehmen die Fachkräfte und den Müttern und Vätern die Erwerbstätigkeit."
Neben einem abgestimmten pädagogischen Betreuungskonzept der Kitas sind auch die Beratung und Begleitung der Eltern sowie die Kooperationen mit öffentlichen Stellen wie der Agentur für Arbeit, dem Jugendamt oder auch Arbeitgebern wesentlich. So arbeitet die Kita "Humperdinckstraße" eng mit der örtlichen Polizeidirektion und dem Universitätskrankenhaus zusammen. Durch die Erweiterung der Betreuungszeiten auf ein flexibles Angebot rund um die Uhr ist es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Polizei und Krankenhaus möglich, ihren Beruf auszuüben und ihre Freizeit und Familienzeit mit ihren Kindern zu genießen.
"Unser KitaPlus-Angebot richtet sich an alle Eltern, die wegen ihrer Arbeitszeiten vor besonderen Herausforderungen stehen. Das gilt auch für Alleinerziehende, die ihrem Beruf, etwa in der Pflege oder in der Gastronomie, nicht nachgehen können, weil eine Betreuung ihrer Kinder in den Randzeiten nicht möglich ist", so Staatssekretär Dr. Kleindiek.
Für die Förderung von passgenauen und qualitativ hochwertigen Betreuungsangeboten stellt das BMFSFJ von 2016 bis einschließlich 2018 bis zu 100 Millionen Euro zur Verfügung.
Bundesweit haben bereits rund 100 Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegepersonen begonnen, ihre Öffnungszeiten im Rahmen des Bundesprogramms "KitaPlus" bedarfsorientiert zu erweitern. Ziel ist es, in diesem Jahr insgesamt 300 Kitas bundesweit zu fördern.
Weitere Informationen unter: www.fruehe-chancen.de/kitaplus