"Viele Väter wünschen sich heutzutage mehr Zeit für die Familie", betonte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig. "Wir brauchen deshalb eine neue Qualität der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Mütter und Väter brauchen neue Angebote, wenn Unternehmen sie als Arbeitskräfte halten und gewinnen möchten", so Schwesig weiter.
Mit den Vertretern des Unternehmensprogramms "Erfolgsfaktor Familie" verständigte sie sich beim Treffen im Bundesfamilienministerium auf fünf Leitlinien für eine partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dazu zählen unter anderem Maßnahmen wie vollzeitnahe Arbeitszeitmodelle für beide Elternteile. Männliche Beschäftigte und Führungskräfte sollen ermutigt werden, familienfreundliche Angebote genauso in Anspruch zu nehmen wie Frauen.
Die Regionalbotschafterinnen und -botschafter sagten zu, das Thema der partnerschaftlichen Aufgabenteilung in Familie und Beruf bundesweit in die Fläche zu tragen. Durch Infoveranstaltungen, Workshops sowie Unternehmensbesuche wollen sie vor allem unter männlichen Arbeitnehmern für die Angebote werben.
Ein Großteil der deutschen Unternehmen misst dem Thema Väterunterstützung inzwischen größere Bedeutung zu. Dies belegt eine aktuelle Umfrage des Bundesverbandes der Personalmanager (BPM) in Kooperation mit dem Bundesfamilienministerium. Mehr als 80 Prozent der 1.737 befragten Personalverantwortlichen sahen demnach eine gestiegene Erwartungshaltung der Väter an betriebliche Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. In der Praxis unterstützen Arbeitgeber bisher die Beschäftigten in dieser Hinsicht aber nur zum Teil.
Mehr Informationen zu den Botschafterinnen und Botschaftern, der BPM-Befragung und den "Leitlinien für eine väterorientierte Personalpolitik" finden Sie hier: www.erfolgsfaktor-familie.de