Erstmalig werden zwei Preisträgerinnen mit dem Hauptpreis geehrt und erhalten ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro zur Förderung (kommunal) politisch engagierter Frauen. Anliegen des Preises ist, die Kommunalpolitik als "Basis der Demokratie" zu stärken und mehr Frauen für kommunalpolitische Mandate zu gewinnen.
Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig betonte: "Ich freue mich, mit dem Helene-Weber-Preis Frauen auszuzeichnen, die durch ihr Engagement viel für die Lebensqualität in den Kommunen beitragen und gleichzeitig Vorbild für andere Frauen sind, sich kommunalpolitisch zu engagieren. Kommunalpolitik findet direkt vor unserer Haustür statt. Sie bestimmt darüber, wie lebenswert eine Stadt oder eine Gemeinde ist. Hier werden Entscheidungen getroffen - über den Bau von Kitas oder Spielplätzen, Straßen, Freibädern und öffentlichen Parks. Nur eines von zehn Rathäusern in Deutschland wird von einer Bürgermeisterin regiert. Daher brauchen wir mehr Frauen, die mitgestalten und Verantwortung in den Kommunen übernehmen wollen."
Mit dem Hauptpreis wurden Elisabeth Schwerin aus dem Kreis Mittelsachsen und Aferdita Suka aus Berlin geehrt. Außerdem wurden ausgezeichnet (in alphabetischer Reihenfolge): Lisa Badum, Barbara Becker, Simone Briese-Finke, Bianca Dausend, Alev Deniz, Ayfer Fuchs, Christina Gerth, Ulrike Grimm, Birgitt Höhn, Maryam Javaherian, Nazan Kapan, Dr. Cathleen Kiefert-Demuth, Dr. Cornelia Klisch, Josephine Ortleb, Annika Popp, Ye-One Rhie, Sabine Saam, , Ina Zimmermann.
Der Helene Weber Preis wird bereits zum dritten Mal verliehen - inzwischen gibt es 50 Preisträgerinnen. Der Preis ist eine Säule des Helene Weber Kollegs, das als erste bundesweite und parteiübergreifende Plattform für kommunalpolitische engagierte Frauen initiiert wurde.
Alle Preisträgerinnen erhalten ein Budget von 500 Euro für Aktionen vor Ort sowie ein Einzelcoaching und sie werden Teil des Netzwerkes des Helene Weber-Kollegs. Der Preis ist benannt nach Helene Weber, einer der vier Mütter des Grundgesetzes, die sich maßgeblich für die Verankerung des Artikels 3 "Frauen und Männer sind gleichberechtigt" im Grundgesetz eingesetzt hat. Das Vorschlagsrecht für Bewerberinnen lag bei den Abgeordneten des Deutschen Bundestages.
Helene Weber Preis und Kolleg werden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Projektträgerin ist die EAF Berlin.
Links:
http://frauen-macht-politik.de/...
www.eaf-berlin.de
www.bmfsfj.bund.de