"Viele Kinder und Jugendliche sind allein unterwegs und ohne Begleitung ihrer Eltern aus der Heimat vor Krieg, Verfolgung oder Armut geflohen. Sie brauchen unsere Unterstützung und Zuwendung. Wir wollen dafür sorgen, dass die nächsten Wege leichter werden", betont Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig. "Es freut mich sehr, dass sich so viele Menschen in den Städten und Gemeinden für junge Flüchtlinge engagieren wollen. Wir werden die Kommunen und all jene unterstützen, die vor Ort helfen wollen, um den Kindern und Jugendlichen die Aufmerksamkeit und Förderung zu schenken, die sie verdienen", erklärt Manuela Schwesig.
"Gerade die minderjährigen Flüchtlinge benötigen unseren besonderen Schutz. Wir dürfen nicht vergessen, dass sie in erster Linie Kinder und Jugendliche sind, die unsere Hilfe brauchen, ob das nun Bildung, soziale Teilhabe oder die Unterbringung betrifft. Dem müssen wir gerecht werden", sagt Staatsministerin Aydan Özoguz, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration.
Künftig können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Kommunen in sechs regionalen Servicebüros konkrete Angebote erhalten, die sie vor allem bei der Etablierung lokaler Bündnisse aus Behörden, Vereinen sowie Bildungs- und Flüchtlingseinrichtungen vor Ort unterstützen.
Dr. Heike Kahl, Geschäftsführerin der DKJS: "Das ehrenamtliche und berufliche Engagement ist vielerorts hoch. Wir wollen dabei unterstützen, dass die verschiedenen Ressorts miteinander sowie mit Bürgerinnen und Bürgern gut zusammen arbeiten können, damit tragfähige Netzwerke für junge Flüchtlinge entstehen."
Bei der Auftaktveranstaltung des Bundesprogramms im Kunst- und Kulturhaus "Schlesische27" in Berlin stellten die Jugendlichen ihre eigenen Projekte vor und erzählten, wie sie damit ihre Fluchterlebnisse verarbeiten. Das Kunst- und Kulturhaus "Schlesische27" arbeitet seit Jahren erfolgreich mit verschiedenen Einrichtungen des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg zusammen, um jungen Flüchtlingen gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Städte, Kommunen und ehrenamtlich organisierte Personen, die Bündnisse gründen wollen, können sich ab sofort bei der DKJS melden: