Ich habe großes Verständnis, dass die Berichterstattung über meinen gestohlenen Dienstwagen bei vielen Bürgerinnen und Bürgern Irritationen und Kritik ausgelöst hat. Ich kann dies nachvollziehen. Es ist gut, dass die Bürgerinnen und Bürger als Steuerzahler ein wachsames Auge darauf haben, dass Politiker und Amtsträger ihre Verantwortung wahrnehmen und sich regelgerecht verhalten. Ich bitte Sie jedoch, sich die sachlichen Argumente genau anzusehen.
Ich bin sehr froh, das der Dienstwagen gestern am späten Abend wieder gefunden wurde. Am wichtigsten war mir jedoch von Anfang an, dass mein Fahrer und sein Sohn den Einbruch offenbar unversehrt überstanden haben.
Ich habe bereits gestern dem Vorsitzenden des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages und dem Bundesrechnungshofnähere Informationen zur Dienstwagenbenutzung übermitteln lassen. Selbstverständlich stehe ich auch demHaushaltsausschuss Rede und Antwort, wenn dies gewünscht wird. Ich habe darüber hinaus auch den Bundesrechnungshof um Prüfung der überlassenen Wirtschafllichkeitsberechnungen gebeten. Ich habe für alle nachvollziehbar darlegt, dass der sparsameUmgang mit Steuergeldern für mich eine Selbstverständlichkeit ist. Ich bin sicher, dass die Prüfungen meine Auffassung bestätigen werden.
In einem persönlichen Gespräch mit dem SPD-Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier habe ich ihm angeboten, zunächst auf meine Mitgliedschaft in seinem Team zu verzichten, bis die Fragen geklärt sind. Mir ist wichtig, die Kampagne nicht zu beeinträchtigen.
In den letzten Tagen sind Mitarbeiter von mir in einer Art und Weise einbezogen worden, die nicht akzeptabel ist, und die zu üblen Verdächtigungen und Ehrabschneidung geführt haben. Politiker wie ich stehen selbstverständlich in der Öffentlichkeit und können sich auch öffentlich zur Wehr setzen, meine Mitarbeiter nicht. Meine herzliche Bitte: Respektieren Sie das Privatleben meiner Mitarbeiter.