Dazu erklärt Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler: "Tropenkrankheiten stellen auch in unseren eher gemäßigten Breitengraden angesichts der Globalisierung insbesondere des weltweiten Tourismus- und des Klimawandels eine ernsthafte Herausforderung dar. Gerade jetzt zum Ende der Ferien- und Urlaubszeit sollten Menschen nach der Rückkehr aus fernen Ländern Erkrankungssymptome nicht auf die leichte Schulter nehmen. Im Zweifel sollte man dies immer von einem Arzt abklären lassen.
Eine genaue Analyse der Risiken und die Entwicklung wirksamer Maßnahmen sind ohne umfassende wissenschaftliche Kenntnisse und Erfahrungen der Tropenmedizin nicht möglich. Es freut mich besonders, dass der Senat der Leibniz-Gemeinschaft dem Institut jüngst exzellente wissenschaftliche Leistungen und ein überzeugendes Gesamtkonzept für die weitere Entwicklung des Instituts bescheinigt hat."
In seiner über hundertjährigen Geschichte kann das Bernhard-Nocht-Institut auf große Erfolge in der Erforschung und Behandlung von Tropenkrankheiten zurückblicken. So verzeichnete das BNI beachtliche Erfolge wie die Identifizierung des SARS-Virus und die überraschende Entdeckung eines zuvor unerkannten Entwicklungsstadiums der Malariaparasiten.
Als Mitglied der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL) wird das Institut als Forschungsinstitut mit überregionaler Bedeutung von Bund und Ländern jeweils zur Hälfte institutionell gefördert. Von Bundesseite werden jährlich rund 6 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen finden Sie unter www.bni-hamburg.de