Die Konferenz bot Gelegenheit zu einem intensiven Austausch zwischen Staaten der Nord- und Südhalbkugel über die bisherigen Erfahrungen, aktuelle Entwicklungen und über die in näherer Zukunft erforderlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der neuen Grippe A(H1N1). Die Konferenz befasste sich mit einem breiten Spektrum politischer und wissenschaftlicher Themen unter anderem aus den Bereichen Risikokommunikation, Surveillance, Maßnahmen des öffentlichen Gesundheitsschutzes, Impfung und Arzneimitteltherapie. Erörtert wurden Fragen der internationalen Abstimmung und der internationalen Solidarität bei Herstellung und Einsatz eines Impfstoffs gegen Influenza. Außerdem wurden die bisherigen Erfahrungen mit den verschiedenen Maßnahmen des öffentlichen Gesundheitsschutzes, wie z. B. Kontrollen bei der Einreise an Flughäfen oder Schulschließungen, und beim Einsatz antiviraler Arzneimittel beraten.
Staatssekretär Dr. Klaus Theo Schröder erklärt dazu: "Internationaler Austausch und internationale Abstimmung über zentrale Fragen der Bekämpfung der Influenzapandemie sind unerlässlich. Es gilt, die vielfältigen Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger optimal einzusetzen und Beeinträchtigungen des Reiseverkehrs und der Wirtschaft möglichst gering zu halten. Ein intensiver Austausch zwischen allen Staaten hierzu ist unabdingbar."
Deutschland hat sich in den Diskussionen und zahlreichen Gesprächen mit Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsministern sowie der Generaldirektorin der WHO aus Anlass der Konferenz nachdrücklich für eine koordinierte Impfstrategie der Staatengemeinschaft ausgesprochen. "Angesichts weltweit begrenzter Produktionskapazitäten müssen wir erreichen, dass pandemische Impfstoffe im Rahmen einer koordinierten globalen Strategie dort in ausreichender Menge eingesetzt werden können, wo sie benötigt werden.", so Staatssekretär Dr. Klaus Theo Schröder. Die Forderung fand bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern breite Unterstützung.
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