Staatsekretär Stefan Kapferer, sowie seine Amtskollegen aus Polen und Brandenburg eröffneten gemeinsam die Sommerakademie. Staatsekretär Stefan Kapferer betonte: "Unser Ziel ist es, allen EU-Bürgern die Gesundheitsversorgung zu bieten, die notwendig ist: qualitativ hochwertig, nah und flexibel - und das heißt in Zeiten eines stärker vernetzten Europas auch in gemeinsamen Anstrengungen über Grenzen hinweg. Ich hoffe, dass es uns in Kürze gelingen wird, ein entsprechendes Rahmenabkommen nach dem bewährten Modell anderer Grenzregionen in Deutschland, wie beispielsweise Frankreich und den Niederlanden, auch zwischen Polen und Deutschland auf den Weg zu bringen."
Die Veranstaltung, die sich an die im deutschpolnischen Grenzraum tätigen Führungskräfte von Feuerwehren, Leistungserbringern sowie den Trägern der Rettungsdienste richtet, steht unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler sowie seiner Amtskollegen aus Polen und dem Land Brandenburg.
Etwa ein Drittel der EU-Bevölkerung lebt in Grenzregionen. Auch viele Deutsche arbeiten in einem Nachbarstaat - oder haben sich dafür entschieden, ganz auf der anderen Seite der Grenze zu leben. So pendeln jeden Tag fast 180 000 deutsche Arbeitnehmer in anliegende Grenzstaaten. Wo Grenzen durchlässiger werden, sollte das auch für die Gesundheitsversorgung gelten. Schon heute nehmen neben den Initiativen für eine grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung auf EU-Ebene die Kooperationsvereinbarungen zwischen einzelnen Ländern zu. Sie tragen dazu bei, die medizinische Versorgung über Grenzen hinweg zu verbessern.