Bislang war immer von neun Kilogramm die Rede. Diese Mengenangabe wurde auch im Statusbericht des Niedersächsischen Umweltministeriums als "nachvollziehbar und plausibel" bewertet. Offensichtlich beruht diese Angabe aber auf einem Übertragungsfehler zwischen einer Abteilung des Forschungszentrums Karlsruhe und der damals zuständigen Gesellschaft für Strahlenforschung (GSF).
"Es ist unglaublich, dass man sich bei einem so gefährlichen Stoff wie Plutonium einfach in der Mengenangabe irrt. Diese Korrektur zeigt einmal mehr, dass man sich nicht auf die Angaben zum Inventar in der Asse verlassen kann. Umso wichtiger ist es, dass das Bundesamt für Strahlenschutz als neue Betreiber das gesamte Inventar neu bewertet. Denn das ist natürlich von großer Bedeutung für das Stilllegungskonzept", sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. "Ich hoffe sehr, dass gerade die CDU-Politiker in der Region, die mir in Bezug auf die Asse gelegentlich 'unnötige Panikmache' vorwerfen, begreifen, dass das hier kein Spaß ist."