Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: "Der sparsame und intelligente Umgang mit Ressourcen ist nicht nur ein Gebot des Klima- und Umweltschutzes, sondern wird auch immer mehr zu einer Schlüsselfrage für wirtschaftlichen Erfolg und Beschäftigung. Bei steigenden Preisen und endlicher Verfügbarkeit von Rohstoffen werden Ressourceneffizienz und Prozess- und Produktinnovationen zu einem zentralen Wettbewerbsfaktor für die deutsche Industrie."
Unternehmen des produzierenden Gewerbes sind durchschnittlich über 40 Prozent der Produktionskosten auf Material- und Rohstoffkosten zurückzuführen, während die Lohnkosten nur rund 20 Prozent und die Energiekosten durchschnittlich nur 2 Prozent ausmachen. Trotzdem wird meistens zunächst bei den Arbeitskosten nach Einsparungsmöglichkeiten gesucht. Durch den konsequenten Einsatz von effizienten Technologien könnten die Kosten für Material und Rohstoffe zwischen 27 und 60 Mrd. Euro pro Jahr reduziert werden. Für einzelne, ausgewählte Branchen wie Kunststofferzeugung, Metallverarbeitung, chemische Industrie, Elektroindustrie und Baugewerbe zeigen erste Schätzungen, dass das Einsparpotential zwischen 5 und 11 Milliarden Euro pro Jahr in der jeweiligen Branche liegt.
VDI-Präsident Prof. Bruno O. Braun: "Jede dritte Solarzelle und jedes zweite Windrad kommen aus Deutschland. Deutschland ist schon heute Exportweltmeister in der Umwelttechnik. Diese gute Position müssen wir in den relevanten Technologien ausbauen, denn bis 2020 wird sich der weltweite Umsatz bei Umwelttechnologien verdoppeln. Deutschland muss zum Leitmarkt für Ressourceneffizienz werden."
Nach der Unterzeichnung des Vertrages für die Gründung des gemeinsamen Kompetenzzentrums für Klimaschutz-, Umwelt- und Ressourceneffizienztechnologien ist der VDI als Träger mit dem Aufbau des Zentrums befasst. Zum Geschäftsführer des Kompetenzzentrums wurde der frühere Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energien (BEE), Johannes Lackmann, bestellt. Lackmann verfügt über viel Erfahrung mit der Nutzung von innovativen, umweltfreundlichen Technologien.
Hinweis: Weitere Informationen sind im Internet unter www.bmu.de und www.vdi.de/studien eingestellt.