Viele Fahrten auf kurzer Strecke, häufiges Anhalten und Starten und die regelmäßige tägliche Fahrleistung machen den Lieferverkehr zu einem idealen Anwendungsfeld von Elektrofahrzeugen. "Im Stadtverkehr kommt dabei nicht nur der Klimaschutzeffekt der Nullemissionsfahrzeuge zum Tragen: Elektrofahrzeuge sind darüber hinaus leise und fahren vor Ort schadstofffrei - ein großes Plus für die Anwohner in dicht besiedelten städtischen Räumen", so Ursula Heinen-Esser.
Im Berliner Flottenversuch, für den nun die ersten fünf von insgesamt 50 Fahrzeugen übergeben werden, sollen wichtige Erkenntnisse für die künftige Baureihe Vito E-Cell von Mercedes-Benz gewonnen werden. Im Fokus stehen dabei die Alltagstauglichkeit und Zuverlässigkeit. Die Elektro-Transporter haben eine Reichweite von 130 Kilometern, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 80 km/h begrenzt. Die Motor- und Batteriesteuerung der Transporter ermöglicht unter anderem auch die Rückgewinnung von Bremsenergie - gerade im Stadtverkehr ein wichtiger Faktor des Stromverbrauchs und ein Vorteil, mit dem Verbrennungsfahrzeuge nicht aufwarten können. Zur Ermittlung der Energie- und Umweltbilanz und für das intelligente Laden des Stroms aus erneuerbaren Quellen ist als Projektpartner Vattenfall mit an Bord des Projekts.
In den nächsten Jahren werden die innovativen Elektro-Transporter nun durch Berlin rollen. Durch die Auswahl verschiedener Flottenunternehmen soll ein möglichst breites Einsatzspektrum der Fahrzeuge erreicht werden. Denn für Lieferdienste wie die Deutsche Post oder Hermes sind neben dem Umwelteffekt auch die Betriebskosten von Bedeutung. Hier ermöglicht der Elektro-Vito einen unschlagbaren Vorteil: Daimler rechnet mit mindestens deutlich niedrigeren "Tankkosten" für den Strom im Vergleich zu einem konventionellen Fahrzeug.
Mehr zum Förderprogramm Elektromobilität des Bundesumweltministeriums unter www.bmu.de/45030 .